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Augsburg: Radfahrer werden auf diesen Strecken automatisch gezählt

Augsburg

Radfahrer werden auf diesen Strecken automatisch gezählt

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    Um ein Bild davon zu bekommen, wo Radler in welchem Ausmaß unterweg sind, hat die Stadt Zählstellen eingerichtet.
    Um ein Bild davon zu bekommen, wo Radler in welchem Ausmaß unterweg sind, hat die Stadt Zählstellen eingerichtet. Foto: Symbolfoto: Matthias Becker

    Die Stadt hat ihr Netz an automatischen Fahrradzählstellen ausgeweitet, um sich ein besseres Bild über Verkehrsströme und deren zeitlichen Verlauf machen zu können. Nachdem in der Konrad-Adenauer-Allee und in der Wagenhalsstraße (nahe City-Galerie) sowie an der Ulrichsbrücke schon vor vier beziehungsweise drei Jahren Zählstellen installiert wurden, wird seit einigen Monaten auch das Radleraufkommen an anderen Stellen erfasst. Die neuen Zählstellen befinden sich hier:

    • Friedberger Straße (Afrabrücke)
    • Haunstetter Straße (Protestantischer Friedhof)
    • Friedrich-Ebert-Straße (Haltestelle Messe)
    • Färberstraße/Gollwitzerstraße
    • Gögginger Straße (nahe Einmündung Rosenaustraße).

    An diesen Stellen der Fahrradhauptrouten bündelt sich der Verkehr. Mit den Daten, so die Stadt, sei eine bessere Radverkehrsplanung möglich. Unter anderem lassen sich Steigerungen beim Radleraufkommen, aber auch Verkehrsverlagerungen messen. Prinzipiell sind die Radlerzahlen in den vergangenen Jahren gestiegen. In der Adenauer-Alle waren es 2017 rund 800.000 Radler, 2018 rund 920.000 Radler (der Sommer war außerordentlich lang und warm) und im vergangenen Jahr um die 900.000. Den leichten Rückgang im vergangenen Jahr führt die Stadt auf den Rekordsommer in 2018 und auf die Fertigstellung des Komfortstreifens in der Maximilianstraße als Alternative zurück. Grundsätzlich lasse sich an der Tagesauswertung gut ablesen, ob es warm und trocken oder kalt und regnerisch war, so die Stadt. Angesichts der hohen Radlerzahlen soll die Adenauer-Allee in diesem Jahr zur Fahrradstraße umgewandelt werden.

    Radverkehr: Für die Zählstellen in Augsburg gibt es Geld

    Abrufbar sind die Zahlen im Internet unter: www.augsburg.de/radverkehr. Die neuen Zählstellen sind Bestandteil des 2018 verabschiedeten städtischen Masterplans für nachhaltige Mobilität. Das Bundesverkehrsministerium fördert die Zählstellen.

    Wie berichtet steht die Stadtregierung in der Kritik, weil das selbst gesteckte Ziel, bis zum Jahr 2020 25 Prozent des Binnenverkehrs übers Rad abgewickelt zu bekommen, verfehlt wird. Eine Befragung der TU Dresden kam – fußend auf Daten aus 2018 – auf 19,4 Prozent, was zwar eine Steigerung ist, aber eben hinter den Ankündigungen zurückblieb. Als Folge ist ein Bürgerbegehren angekündigt, das eine verstärkte Förderung des Radverkehrs zum Ziel hat. Die Initiatoren wollen die Frage demnächst vorstellen und mit der Unterschriftensammlung beginnen.

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