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Jesiden-Prozess Augsburg: Familie wollte Tochter umbringen

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Prozess um angedrohten Ehrenmord gibt Einblick in eine Parallelgesellschaft

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    Eine 16-jährige Jesidin aus Augsburg geht eine Beziehung mit einem Muslim ein. Ihre Familie soll beraten haben, wie man sie am besten umbringe. Nun läuft der Prozess.
    Eine 16-jährige Jesidin aus Augsburg geht eine Beziehung mit einem Muslim ein. Ihre Familie soll beraten haben, wie man sie am besten umbringe. Nun läuft der Prozess. Foto: Silvio Wyszengrad

    Es ist schwer zu sagen, was in dem Mitarbeiter des Augsburger Jugendamtes vor sich ging, der im Mai 2022 einen 44 Jahre alten Familienvater zum Gespräch gebeten hatte. Der Behördenvertreter überbrachte die Nachricht, dass die 16-jährige Tochter des Mannes in staatliche Obhut genommen worden sei, man sehe ihr Kindeswohl akut gefährdet. Laut Anklage tat der 44-Jährige allerdings nichts, um der Einschätzung des Amtes entgegenzuwirken. Stattdessen soll er dem städtischen Mitarbeiter erzählt haben, was er mit seiner Tochter vorhabe. Er werde das Mädchen umbringen, kündigte der Mann demnach an, ihr den Kopf abschneiden. Und wenn er es nicht schaffe, gebe es "500 andere Jesiden", die das übernehmen würden. 

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