Der Russlandvortrag des Redners Carsten Schmidt im Annahof ist am Freitagabend von einem stillen Protest des Ukrainischen Vereins Augsburg begleitet worden. Frauen trugen weiße Kleider mit Kunstblut und machten mit Schildern auf die Gräueltaten russischer Soldaten aufmerksam. Sie werfen Schmidt vor, er verbreite ein beschönigendes Bild von Russlands Politik, insbesondere vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine. Schmidt selbst sieht seine Vorträge als Darbietung, in denen es vor allem um Landschaft und Kultur gehe, aber auch um "historisch-strategisches Hintergrundwissen, die russische Politik wesentlich besser zu verstehen". Die beiden Meinungen stießen am Freitagabend ohne Vorkommnisse aufeinander.
Augsburg