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Augsburg
06.06.2024

Prominent im Augsburger Rathaus: Was macht eigentlich das Europabüro?

Das Europabüro im Augsburger Rathaus ist Anlauf- und Schnittstelle zu Europa. Um die Anliegen kümmern sich (von links) Regina Völk, Leiter Markus Hodapp und Johannes Wessel-Bothe.
Foto: Julia Geppert

Das Europabüro, direkt im Augsburger Rathaus, stand einst auf einer Streichliste. Heute ist es etablierter denn je – auch, weil es um Millionen geht. Ein Besuch.

Nimmt man ein Wort in den Mund, da halten sie in dem kleinen Raum kurz die Luft an. Es lautet: "Krümmung". Jahrzehnte ist es her, dass die EU tatsächlich die äußerliche Beschaffenheit von Gurken regelte. Inzwischen ist die Gurkenkrümmungsverordnung längst Geschichte, doch sie wirkt sie fort – bis in den kleinen Raum hinein, der hinter einer schweren, stolzen Tür im Rathaus liegt. Das Europabüro dort ist, wenn man so will, die Schnittstelle zwischen Rathaus und EU-Institutionen, zwischen Augsburg und Brüssel. Es geht dort um Fragen, die sehr, sehr weit über gekrümmtes Gemüse und vermeintliche Regulierungswut hinausgehen – jetzt, kurz vor der Wahl, umso mehr.

Die Bandbreite der Anliegen, die im Europabüro im Augsburger Rathaus landen, ist groß.
Foto: Julia Geppert

Das Europabüro, das zur Stadt Augsburg gehört und für Schwaben zuständig ist, startete 2007. Nicht immer hatte es einen leichten Stand, wie Leiter Markus Hodapp erzählt. 2011 habe es auf einer potenziellen Streichliste gestanden, als eine von mehreren "freiwilligen Leistungen" der Stadt. Doch es blieb – und ist heute etablierter als je zuvor. Der Rückhalt sei so groß wie nie, betont Hodapp. Deutschlandweit zähle man "sicher zu den umtriebigsten und aktivsten Europabüros", was auch die derzeit laufenden Europawochen mit über 100 Aktionen zeigten. Dennoch wissen viele Augsburgerinnen und Augsburger nicht wirklich, was dort, hinter jener schweren, stolzen Tür passiert. Dabei findet nur ein kleiner Teil der Arbeit dort im "Verborgenen" statt.

Europabüro im Augsburger Rathaus ist Anlaufstelle und Schnittstelle

Als alles losging, war das Europabüro vor allem Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger, die Fragen oder Anliegen rund um die EU hatten. Inzwischen hat sich das geändert, da etliche Informationen im Internet verfügbar sind. "Pro Tag kommen vielleicht noch zwei oder drei Menschen hierher vorbei", sagt Mitarbeiter Johannes Wessel-Bothe. Mal gehe es etwa um Fördermöglichkeiten für Vereine, mal um Optionen für Auslandsaufenthalte, mal um den privaten Autokauf im Nachbarland. Man sei dann "wie ein "Hausarzt: Wir versuchen unmittelbar zu helfen – und wenn das nicht oder nicht ausreichend geht, verweisen wir an die Spezialisten."

Rund 80 Prozent der Tätigkeiten des Europabüros sind Informationsarbeit. Die Bandbreite der Formate und Themen ist enorm, ein Fokus liegt auf dem Bereich Bildung und Jugend. Die Mitarbeiter gehen etwa an Unis, wo insbesondere angehende Lehrerinnen und Lehrer angesprochen werden sollen, oder an Schulen. Dort spielt derzeit mit Blick auf die anstehende Europawahl am 9. Juni das abgesenkte Wahlalter auf 16 eine größere Rolle. "Oft haben 16-Jährige in der Schule kaum etwas über Europa gelernt, weil die Lehrpläne noch nicht so weit sind", sagt Wessel-Bothe. "Da können wir schon weiterhelfen." Auch darüber hinaus versuche man gezielt, junge Menschen zu erreichen – zuletzt etwa beim Modular-Festival, über interaktive Spiele und Workshops in Schulen – etwa zum "Green Deal" der EU – oder mit einer Stadt-Rallye per App, die Europa in Augsburg erlebbar machen soll.

Vor EU-Wahl: Europabüro will nicht nur Jüngere informieren

Viel in der Arbeit des Büros dreht sich darum, die Bedeutung von Europa ins Bewusstsein zu rücken – auch im engen Austausch mit anderen Organisationen und Institutionen wie Stadtjugendring oder Theater. "Wir wollen, dass die Leute sehen: Fast überall in Augsburg steckt ganz viel Europa", sagt Leiter Markus Hodapp. Natürlich könne und solle man auch über die EU streiten, sie sei "sicher nicht perfekt". Allerdings würden viele Vorzüge, die unmittelbar mit ihr in Verbindung stünden – etwa Wohlstand und anhaltender Frieden – allzu oft als Selbstverständlichkeit wahrgenommen. Um die Menschen zu erreichen, versuche man deshalb, "auch mal in ihren Alltag zu grätschen" – zum Beispiel bei "Europe after work", einem Diskussionsformat, das regelmäßig in der Stadtbücherei europäische Themen behandelt und auch "Zufallspublikum" erreichen soll. "Wir wollen nicht nur Veranstaltungen, zu denen eh immer nur dieselben kommen", sagt Hodapp.

Apropos immer dieselben: Geht es um Kritik an der EU, landet man schnell auch bei finanziellen Aspekten. Man zahle ja nur und bekomme dafür nichts, heißt es da. "Aber das stimmt absolut nicht", betont Regina Völk, die im Europabüro für die "inneren Angelegenheiten" zuständig ist. Sie kümmert sich unter anderem um Förderprogramme und die interne Vernetzung bis in die Fachstellen der Stadt hinein. Völk verweist auf verschiedene Projekte in und um Augsburg, die mit hohen Beträgen gefördert worden seien: zum Beispiel das Naturfreibad in Fischach (Landkreis Augsburg), die Sanierung der Augsburger Erhard-Wunderlich-Sporthalle, die "Green Factory" im Innovationspark oder die Aufwertung von Bächen im Stadtwald. Gefördert werden aber auch junge Menschen: Über das Erasmus-Programm können Auszubildende der Stadt Einblicke in den städtischen Betrieb anderer Länder bekommen. So verbrachte ein Azubi des Grünamts zuletzt einige Wochen in Lissabon. Das Büro bringt also nicht nur Europa nach Augsburg – sondern auch Augsburg nach Europa.

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