Polizisten warnen vor Überlastung
Die Flüchtlingskrise wirkt sich auch auf die Polizei in Augsburg aus. Die Beamten häufen Überstunden an. Leiden darunter Einsätze vor Ort?
Der Einsatz, der sich kürzlich in der Maximilianstraße abspielte, könnte ein Beispiel dafür sein. Mehrere Betrunkene griffen dort nachts Polizisten an. Darunter waren auch Nachtschwärmer, die zufällig vorbeikamen und denen der Anblick der Polizei wohl einfach nicht passte. „Die Kollegen haben das Gefühl, dass die Aggression im Nachtleben wieder zunimmt“, sagt Martin Oberman, der Bezirkschef der Deutschen Polizeigewerkschaft. Er hat auch einen Grund dafür ausgemacht: Weil die Polizei seit Monaten überlastet sei, seien weniger Beamte nachts in der Maxstraße präsent.
Alarm schlagen wollen die Polizeigewerkschaften in Augsburg bislang noch nicht. „Die Sicherheit ist gewährleistet, weil die Kollegen sehr engagiert sind“, sagt Oberman. Doch ein Dauerzustand dürfe die derzeitige Situation keinesfalls werden. „Die Beamten häufen massenhaft Überstunden an“, sagt Karlheinz Klose von der Gewerkschaft der Polizei. Das Problem ist: Für besondere Einsätze, etwa für Fußballspiele oder die Patrouillen im Nachtleben, bekommt die Polizei normalerweise Unterstützung von außen – von der Bereitschaftspolizei. Doch diese Hilfe fällt derzeit deutlich geringer aus, weil die Bereitschaftspolizisten mit der Flüchtlingskrise beschäftigt sind.
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