Kriminelle probieren es immer wieder: Mit sogenannten Schockanrufen wollen sie vor allem ältere Menschen um ihr langjährig Erspartes bringen. Im Stadtgebiet Augsburg hat die Polizei in den vergangenen Tagen wieder vermehrt solche betrügerischen Anrufe registriert. Oft wird dabei die Geschichte aufgetischt, dass der Enkel oder das Kind einen tödlichen Unfall verursacht hätte und nur gegen Zahlung einer hohen Kaution vor dem Gefängnis bewahrt werden könnte. Wie die
Demnach sei es relativ neu, dass sich die Anrufer als Pfleger, Ärzte oder Professoren von Kliniken ausgeben und mitteilen, dass ein naher Angehöriger schwer krank in der Klinik liege und zur erfolgreichen Behandlung teure Medikamente aus der Schweiz benötigt würden. So wurde am Donnerstag eine Rentnerin aus Augsburg mit dieser Masche angerufen. Zur Untermauerung der Glaubwürdigkeit wurde sie an einen angeblichen Professor weitergegeben, der ihr eine medikamentöse Behandlungsmöglichkeit aus der
Augsburger Polizei warnt: Betrugsversuche in der Adventszeit
In einem weiteren Fall, ebenfalls am Donnerstagnachmittag, erhielt eine über 60-Jährige einen betrügerischen Anruf, angeblich aus der Uniklinik. Die Telefonbetrügerin erklärte laut Polizei der Angerufenen, dass ihr Sohn im Krankenhaus liege und an Covid 19 erkrankt sei. Außerdem habe er nur noch ein Lungenvolumen von etwa 15 Prozent, ohne Medikamente werde er die Nacht nicht erleben. Es gebe allerdings ein sehr teures Medikament aus der Schweiz, dessen Kosten die Angerufene aber übernehmen müsse. Beide Frauen fielen nicht auf den Betrug herein.
Ein ähnlicher Fall wurde auch im Landkreis Augsburg gemeldet. Die Polizei warnt vor solchen Schockanrufen. Insbesondere jetzt in der Vorweihnachtszeit müsse mit solchen Betrugsversuchen gerechnet werden, heißt es. (ina)