Es war ein Feuer, das einen großen Schaden verursachte - und bei dem doch Schlimmeres verhindert werden konnte. Am Samstag vorvergangener Woche brannte es in einem Mehrfamilienhaus in der Stadtberger Straße in Pfersee. Wie die Berufsfeuerwehr danach meldete, hatte ein Anwohner gegen 21.20 Uhr per Notruf Alarm geschlagen. Die Feuerwehr rückte mit elf Fahrzeugen an und löschte den Brand.
Wie die Polizei jetzt auf Anfrage mitteilt, hat die Kriminalpolizei inzwischen die wahrscheinliche Ursache des Brandes herausgefunden. Ursache sei ein technischer Defekt gewesen, offenbar hatte jemand mehrere Mehrfachsteckdosen zur Verlängerung hintereinander gesteckt. Im Zusammenhang mit dieser Art der Schaltung sei der Brand wohl entstanden, heißt es von den Beamten, die nun wegen fahrlässiger Brandstiftung ermitteln.
Feuer in Pfersee: Brand hat Wohnung stark beschädigt
Der Schaden, der bei dem Feuer entstand, ist hoch, er liegt nach Angaben der Polizei bei rund 70.000 Euro. Verletzt wurde niemand; zu dem Zeitpunkt befanden sich auch keine Personen in der Wohnung. Ein Hund und eine Katze seien von den Feuerwehrleuten in Sicherheit gebracht und in eine Tierklinik gefahren worden, hieß es unmittelbar nach dem Brand. Nach jetzigen Angaben der Polizei waren die Tiere des Mieters leblos durch die Feuerwehr geborgen worden; offenbar wurden sie anschließend vom Rettungsdienst, der vor Ort war, versorgt, unter anderem mit Sauerstoff.
Die Bewohner des Hauses mussten das Gebäude verlassen, konnten später aber wieder zurück in ihre Wohnungen. Angerückt waren Feuerwehrleute der beiden Wachen der Berufsfeuerwehr sowie Ehrenamtliche der freiwilligen Feuerwehr Pfersee. Von der Polizei hatte es vor Ort geheißen, das Feuer habe die betroffene Wohnung stark beschädigt, diese sei zunächst nicht bewohnbar. Während der Löscharbeiten war die Stadtberger Straße rund eine Stunde gesperrt gewesen.