Sieglinde Winter ist auf dem Weg der Besserung. Ende Juni war es, da wurde ihr Sprunggelenk zertrümmert. Ein dreifacher Bruch und "Schmerzen wie ein Tier", wie sie schildert. Schnell war Hilfe da, der Rettungsdienst brachte sie ins Uniklinikum Augsburg (UKA). Doch anstatt operiert zu werden, habe sie sieben Stunden warten müssen. Zuerst in der Notaufnahme, dann in einem Bett der Inneren Medizin - eine Abteilung, in der solche Verletzungen eigentlich nicht behandelt werden. Trotz "flehentlicher Bitten" nach einer Schmerzversorgung sei sie erst nach Mitternacht erstversorgt worden. Es folgten: rund zwei Wochen Warten auf die OP, eine davon in der Geriatrie - erneut eine Abteilung, in die Winter mit ihrer Verletzung nicht gehörte. Was die Patientin beschreibt, ist derzeit offenbar kein Einzelfall am UKA.
Augsburg