Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten

Augsburg: Passantenzählung: Die Annastraße ist auf der Überholspur

Augsburg

Passantenzählung: Die Annastraße ist auf der Überholspur

    • |
    Die Annastraße punktet mit neuen Bäumen, Bänken und Geschäften. Die Passantenfrequenz dort ist gestiegen.
    Die Annastraße punktet mit neuen Bäumen, Bänken und Geschäften. Die Passantenfrequenz dort ist gestiegen. Foto: Silvio Wyszengrad

    Erinnern Sie Sich noch an den 16. April 2016? Es war ein sonnig-bewölkter Samstag, der FCA gewann an diesem Tag gegen den VfB Stuttgart mit 1:0 und kam dem mittlerweile geschafften Klassenerhalt einen Schritt näher. In der Innenstadt gab es an diesem Tag keine nennenswerten Veranstaltungen.

    Und doch war an diesem Tag etwas anders als üblich: Mitarbeiter des Immobilienunternehmens Engel & Völkers Commercial mit Sitz in Hamburg zählten an vier Orten die Passanten. Dies geschah zur Mittagszeit nicht nur in Augsburg, sondern in insgesamt 38 deutschen Städten. Das Ergebnis liegt jetzt vor. Im bundesweiten Vergleich schneidet

    Annastraße war im Jahr 2015 noch der große Verlierer

    Das Ergebnis für den 16. April sieht wie folgt aus: Annastraße (2536 Passanten), Bürgermeister-Fischer-Straße (2507 Passanten), Maximilianstraße (2415 Passanten) und Bahnhofstraße (2001 Passanten). Im Vergleich zum Jahr 2015 fällt auf, dass die Maximilianstaße am Zähltag an Attraktivität verloren hat, dagegen legten

    Augsburgs Wirtschaftsreferentin Eva Weber sagt dazu: „Die Passantenfrequenz war in Augsburg jahrelang im Vergleich mit Städten gleicher Größe auf einem sehr niedrigen Niveau. Nach dem Innenstadtumbau stabilisiert sich die Frequenz gerade wieder und entwickelt sich nach oben.“ Die Entwicklung der Passantenfrequenz sei abhängig von mehreren Faktoren, nicht zuletzt ist dabei die dynamische Entwicklung im Online-Handel zu berücksichtigen.

    Für Eva Weber ist es von großer Bedeutung, die Entwicklung über einen längeren Zeitraum zu beobachten. Zudem werde kontinuierlich an der Innenstadtentwicklung gearbeitet. Heinz Stinglwagner, Geschäftsführer der City Initiative Augsburg (CIA), vernimmt positive Signale: „Die Anstrengungen zur Belebung der Innenstadt tragen erste Früchte.“ Händler und Gastronomen seien mit der Entwicklung nicht unzufrieden, sagt Stinglwagner, „wobei sie sich natürlich über noch mehr Kunden und damit gute Umsätze freuen würden“.

    Wirtschaftsreferentin will eine Modernisierung des Parkleitsystems

    Die Stadt wird auch in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit der Universität eine eigene Passantenzählung erheben. „Für uns sind diese lokalen Erhebungen entscheidend“, sagt Weber, da sie letztlich detailliertere Rückschlüsse zulassen. Handlungsbedarf, um die Innenstadt attraktiv zu mache, gebe es immer. „Nach wie vor spielt das Thema Entwicklung von neuen Angeboten und Flächenmanagement eine wichtige Rolle“, sagt die Wirtschaftsreferentin.

    Nur ein vielseitiges innerstädtischen Angebot mit interessantem Branchenmix aus bekannten Magnetbetrieben, inhabergeführten Läden und speziellen Konzepten sowie neuen Marken erzeuge eine regionale Strahlwirkung. CIA-Geschäftsführer Stinglwagner setzt dabei auch auf die innerstädtische Kampagne „Und jetzt kommst du“, die erfolgreich gestartet sei: „Weiteren Aktionen und Veranstaltungen müssen folgen.“

    Wenn es um die Beliebtheit der City geht, spielt Mobilität eine wichtige Rolle. In diesem Bereich sieht Weber ebenfalls Handlungsbedarf: „Hier sind mir neben einem leistungsfähigen Nahverkehr und einer guten Erschließung mit dem Fahrrad nach wie vor Verbesserungen für Autofahrer ein Anliegen.“ Die umfassende Kommunikation der Erreichbarkeit und Verfügbarkeit von Parkplätzen , aber auch der Park & Ride-Möglichkeiten und die nötige Modernisierung des Parkleitsystems seien wichtig.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden