Die Stadtwerke werden ab Dienstagmorgen bis zum Beginn der Herbstferien kommende Woche 14 Ordner zur Fahrgastlenkung im Schülerverkehr morgens und mittags einsetzen. Das soll angesichts der hohen Corona-Zahlen für mehr Schutz vor Infektionen im Nahverkehr sorgen. Wie das funktioniert? Ein Blick auf die Pläne.
Ordner werden am Rathausplatz und am Königsplatz vor Ort sein
Die Ordner sollen tageszeitabhängig unter anderem am Königsplatz, Hauptbahnhof, Rathausplatz, Wertachbrücke, Haunstetter Straße (Unterführung), Klinkertor und Mozarthaus im Einsatz sein. Ziel ist, die Fahrgäste besser auf die Fahrzeuge zu verteilen. Als problematisch gelten einige Streckenabschnitte (Linie 2 zwischen Königsplatz und Frauentorstraße und Linie 3 Richtung Berufsschulen/FOS) zu bestimmten Zeitkorridoren kurz vor 8 Uhr. Teils sind Straßenbahnen zum Bersten voll, im drei Minuten später fahrenden Zug herrscht hingegen gähnende Leere. Die Stadtwerke signalisierten zuletzt, keine zusätzlichen Bahnen fahren lassen zu können. Dies lasse die Kapazität auf den Streckenabschnitten nicht zu.
Behörden, Stadtwerke und Schulleitungen untersuchen bereits, ob die Schulanfangszeiten in der Innenstadt gestaffelt werden können, um die Fahrgastdichte im Nahverkehr speziell am Morgen zu verringern. Die Schulen entlang der Linie 3 haben sich bereits auf ein solches Vorgehen geeinigt. Mit dem Beginn des teilweisen Heimunterrichts nach den Herbstferien ist aber ohnehin etwas Entspannung in Sicht.
Lesen Sie auch:
- Neue Tram-Linie 3: In einem guten Jahr gibt's die ersten Probefahrten
- Polizei kündigt in Augsburg verstärkte Kontrollen zur Maskenpflicht an
- Hacker-Angriff auf den AVV: Die Sicherheitslücke ist wohl geschlossen