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Öko-Landwirtschaft in Augsburg: "Wer einmal einen Biohahn hatte, will das wieder"
![Manuel Förg hat sich auf Hühnerhaltung und Ackerbau spezialisiert - beides macht er als Bio-Landwirt. Manuel Förg hat sich auf Hühnerhaltung und Ackerbau spezialisiert - beides macht er als Bio-Landwirt.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Plus Öko-Landwirtschaft ist noch immer aufwendiger als die konventionelle. Zwei regionale Ökolandbauern aus Augsburg zeigen, wie sich das dennoch lohnen kann.
Über 100 Ökolandbau-Betriebe gibt es derzeit im Augsburger Stadtgebiet sowie im Landkreis. Einer davon liegt abgeschieden bei Bannacker. Eine 22 Hektar große Naturschutzfläche dient als Weidefläche für seltene Rinder. Nicht nur die Haltung der Pinzgauer Rinder ist ein Beitrag zum regionalen Öko-Landbau und zur Artenvielfalt: Das Areal wurde durch die Stadt Augsburg als Ausgleichmaßnahme für Bauprojekte erworben. Zur Neugestaltung wurde eine Saatgutmischung aus Kräutern und Gräsern aus Wiesen und Heiden rund um Augsburg eingesetzt. Auch zwei Weiher wurden angelegt. „Das Gebiet soll zunehmend ein artenreiches Grünland werden“, erklärt Johannes Enzler, Vorsitzender des Bund Naturschutz Augsburg. Doch wie gut gelingt das?
Theresa Gawronski konnte sich direkt nach dem Studium den Traum von der eigenen Rinderzucht erfüllen. 2017 setzte sich ihr Projekt bei einer Ausschreibung des Landschaftspflegeverbands Augsburg durch. 2018 bezog sie die Fläche mit der gefährdeten Rinderrasse Pinzgauer. „Das Projekt hat sich in den fünf Jahren super entwickelt“, erzählt sie. Das sieht man beim Landschaftspflegeverband genauso. „Eine Rinderbeweidung tut immer auch etwas für den Naturschutz“, sagt Dr. Martin Trapp, Vorsitzender des LPV Augsburg. Beispielsweise würden sich Schwalben und Stare sowie Insekten gern nahe einer Rinderbeweidung ansiedeln. „An den Teichen brüten Zwergtaucher und Flussregenpfeifer“, freut sich Trapp.
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