Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten

Augsburg-Oberhausen: Mann will sich den Schlüsseldienst sparen und ruft die Polizei

Augsburg-Oberhausen

Mann will sich den Schlüsseldienst sparen und ruft die Polizei

    • |
    Ein Mann aus Augsburg-Oberhausen schließt sich aus und will sich den Schlüsseldienst sparen. Er ruft den Notruf - nun könnte die Sache für ihn teuer werden.
    Ein Mann aus Augsburg-Oberhausen schließt sich aus und will sich den Schlüsseldienst sparen. Er ruft den Notruf - nun könnte die Sache für ihn teuer werden. Foto: Christin Klose, dpa (Symbolbild)

    Ein 40 Jahre alter Mann hat am Sonntag offenbar mehrfach versucht, Polizei und Feuerwehr dazu zu bewegen, seine Wohnung aufzuschließen. Hintergrund nach Angaben der Polizei: Er hatte sich ausgesperrt und wollte sich den Schlüsseldienst sparen. Den Polizeiangaben zufolge sprach der Mann zunächst Beamte gegen 20 Uhr während eines Einsatzes am Oberhauser Bahnhof an. "Er gab an, dass er sich aus seiner Wohnung ausgeschlossen habe und die Polizisten ihm doch bitte die Wohnung öffnen sollten", teilt die Polizei mit. Der Mann sagte demnach, dass er noch Essen im Ofen habe und daher eine Brandgefahr sehe. Als die Polizisten nachfragten, räumte er ein, dass er kein Essen im Ofen habe und sich mit der Lüge die Kosten für den Schlüsseldienst sparen wollte.

    Polizeieinsatz in Augsburg: Mann ruft Polizei statt Schlüsseldienst

    Die Beamten gaben dem Mann jedoch laut Polizei zu verstehen, dass sie sich nach dem abgeschlossenen Einsatz seiner Sache annehmen wollten und sich die Wohnungstür mal anschauen würden. "Nach dem erledigten Einsatz war der Mann jedoch nicht mehr auszumachen, woraufhin die Streife weg fuhr", so die Polizei. Am Montag gegen 2.30 Uhr rief der Mann den Notruf und behauptete, dass er sich soeben aus seiner Wohnung ausgesperrt habe und sich noch Essen auf dem Herd befinde. Die Polizisten des zuständigen Polizeireviers erinnerten sich allerdings an den Mann. Nachdem die Feuerwehr die Wohnung geöffnet hatte, sahen sie, dass kein Küchengerät eingeschaltet gewesen war.

    In der Wohnung fanden die Polizisten zudem noch eine geringe Menge Betäubungsmittel auf dem Wohnzimmertisch. Gegen den 40-Jährigen wird nun unter anderem wegen des Vorwurfs „Missbrauch von Notrufen" ermittelt. Laut Polizei wird geprüft, ob ihm die Einsatzkosten der Feuerwehr und der Polizei auferlegt werden können. (jaka)

    Lesen Sie auch:Das "Geisterhaus" am Schmiedberg wird endgültig zur Bauruine

    Lesen Sie auch: Erster Prozess nach Pflege-Razzia: Gegensätzliche Welten in der Branche

    Lesen Sie auch: Betrug mit Corona-Hilfen: Augsburger Ermittler vermuten Millionenschaden

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden