Vier Monate Lärm, Schmutz und Dreck: Die Anwohner und Händler in der Ulmer Straße konnten einem leid tun. Die viermonatige Vollsperrung von der Wertachbrücke bis zum Oberhauser Bahnhof wegen Gleisbauarbeiten und gleichzeitiger Sanierung von Leitungen forderte ihren Tribut. Am Samstag, bei der Wiedereröffnung des Abschnittes, die mit einem Straßenfest gefeiert wurde, atmeten viele auf. Ab Montag fahren dann die Trams in geregelten Bahnen, auch der Straßenverkehr läuft wieder normal.
Augsburg-Oberhausen
Die Reaktion von Frau Weber auf den Protest spricht Bände. Vier Monate Staub und Lärm und was haben die Menschen davon, eine schöne neue Betonfläche. Das die Enge der Ulmer Straße nicht viel Spielraum lässt sei unserer Oberbürgermeisterin gegönnt. Aber in einer Fahrradstadt kann man schon etwas mehr Prakmatismus erwarten. Warum soll es nicht möglich sein ordentliche Fahrradabstellanlagen zu errichten, um Menschen die umweltfreundlich unterwegs sind anzulocken? Warum soll es nicht möglich sein das Überholen von Zweirädern zu verbieten, um das Sicherheitsgefühl in dieser Enge zu verbessern? Warum sollen nicht statt Parkplätzen Flächen für Außenhastronomie entstehen um Menschen den Aufenthalt schmackhaft zu machen? Das Straßenfest hat gezeigt, dass es Menschen sind, die eine Stadt beleben. Also kann die Stadt hier nicht mehr tun, oder will sie nicht?
Wollen oder können Sie es nicht begreifen? Es ging hier um eine längst fällige Sanierung der Straßenbahnschienen, und die Ulmer Straße wird deshalb nicht breiter als vorher. Abgesehen davon gibt es 50 Meter weiter mit der Branderstraße eine Route zur Wertachbrücke, die auch weniger Gefahren für Radler hat.
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