Der Lkw-Fahrer hatte den Ermittlungen zufolge fast eine halbe Tonne Marihuana dabei. Er fuhr damit, so rekonstruierten es Polizei und Staatsanwaltschaft später, von Spanien über Frankreich nach Deutschland. Er kam später in Untersuchungshaft, wurde angeklagt; der Lauf der Dinge in solchen Fällen. Was der üblichen Dramaturgie widerspricht: Im Frühjahr wurde der Mann in einem Prozess am Landgericht Mannheim freigesprochen, auch aufgrund des neuen Cannabisgesetzes. Ein spezieller Fall, aber ein Beispiel, das Strafverfolgern in Augsburg Sorgen macht. Ohnehin könnte die Gesetzeslage vieles in der Region verändern – und tut es teils bereits.
Augsburg
Grundsätzlich stellt sich mir die Frage, ob ein Cannabis Club überhaupt rechtlich als Verein angesehen werden darf. Der Anbau und die Verteilung von Cannabis ist kein gemeinnütziges Anliegen, eher schadet es der Volksgesundheit, indem es zum Konsum dieser Droge motiviert.
Ein Verein muss nicht zwingend "gemeinnützig" sein, sondern ist lediglich eine juristische Organisationsform. Und der "Volksgesundheit" (!) schadet Alkohol sehr viel mehr als Cannabis, trotzdem ist er nicht verboten.
Gewagte These: " ... der "Volksgesundheit" (!) schadet Alkohol sehr viel mehr als Cannabis ..." Cannabis ist ein Giftstoff, Alkohol ist ein Destillat. Alkohol kann schaden, wenn in zu großen Mengen permanent angewandt. Cannabis schadet immer, auch wenn als Schmerzmittel gebraucht. Nur weil andere Schmerzmittel nicht mehr wirken, Cannabis jedoch schon, darf nicht verkannt werden, dass Giftstoffe dafür verantwortlich sind. Bereits ein geringzähliger Genuss von Cannabis schädigt nach neuesten medizinischen Untersuchungen den Körper.
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