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Augsburg: Neuer Naturführer: Warum die seltene Sumpfgladiole hier massenhaft wächst

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Neuer Naturführer: Warum die seltene Sumpfgladiole hier massenhaft wächst

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    Sumpfgladiolen blühen Ende Juni in der Königsbrunner Heide.
    Sumpfgladiolen blühen Ende Juni in der Königsbrunner Heide. Foto: Hermann Schmid

    Sie sind wunderschön, artenreich, aber gefährdet: Die Augsburger Lechheiden ziehen mit ihren leuchtenden Blütenteppichen und seltenen Schmetterlingen jedes Jahr unzählige Naturliebhaber, Fotografen und Erholungssuchende an. Ein neuer Naturführer erklärt, wie die größten Schätze der Tier- und Pflanzenwelt aussehen und warum sie so kostbar sind. Ein Beispiel ist die lila Sumpfgladiole.

    Naturführer erklärt Tiere und Pflanzen im Augsburger Land

    Der neue Führer des Naturwissenschaftlichen Vereins für Schwaben stellt die Königsbrunner und die Kissinger Heide in den Mittelpunkt. Sie zählen zu den artenreichsten Biotopen Bayerns, sind Natura-2000-Schutzgebiete und nicht zuletzt eine Augenweide. Ausgesuchte Fotos zeigen typische geschützte Pflanzen und Insekten, bei denen es sich lohnt genauer hinzuschauen – etwa beim seltenen weißen Alpenmaßliebchen oder bei der gelben Buchs-Kreuzblume, die nur von Hummeln bestäubt wird. Ein Publikumsmagnet ist zur Blütezeit die lila Sumpfgladiole. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich hier einer der größten Bestände in Mitteleuropa dieser selten gewordenen Pflanze entwickelt. Berühmt ist die Heide auch für ihre vielen Orchideenarten. 

    2010 hatte der begeisterte Augsburger Botaniker Fritz Hiemeyer ein Buch über diese einzigartigen Lebensräume herausgegeben, das sich mit den besonderen Schönheiten, aber auch mit den Problemen beschäftigt. Jetzt gibt es eine völlig neu bearbeitete Auflage des beliebten Führers mit dem Titel "Königsbrunner und Kissinger Heide – Juwelen vor den Toren Augsburgs". Der Band erscheint im Wißner-Verlag und kostet 17,90 Euro.

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