Wegkreuze finden sich häufig in katholisch geprägten Gegenden in Dörfern oder auf dem freien Feld. Sie laden zum Verweilen oder zu einem stillen Gebet ein. Die einen erinnern an Menschen, die durch einen Unfall, ein Unwetter oder ein Verbrechen zu Tode gekommen sind. Mit anderen Kreuzen wollen die Stifterinnen und Stifter für eine gute Ernte bitten oder Dank sagen, etwa weil sie selbst oder ein naher Angehöriger von einer schweren Krankheit geheilt ist. Augsburg bietet für eine Großstadt erstaunlich viele solcher Gedenkorte, zum Beispiel im ländlich geprägten Bärenkeller. Die dortige Aktionsgemeinschaft hat die Wegkreuze im Stadtteil und im benachbarten Neusäß deshalb vor Jahren zu einem Rundweg zusammengefasst und für Ausflügler eine informative Broschüre verfasst.
Augsburg