Die seit drei Jahren dauernden Planungen für die Bebauung des Zeuna-Stärker-Areals in Oberhausen werden auch dieses Jahr in Anspruch nehmen. Somit wird es noch etwas dauern, bis Bagger auffahren, um die bis zu 700 Wohnungen zu errichten. Baureferent Gerd Merkle (CSU) sagte jetzt im Bauausschuss des Stadtrats, dass man dieses Jahr auf den nächsten Zwischenschritt, einen Billigungsbeschuss für den Bebauungsplan, hoffe. Erfahrungsgemäß könnte das auf Baurecht im Jahr 2023 hinauslaufen.
So sehen die Planungen für das Zeuna-Stärker-Areal in Augsburg aus
Diskussionen gab es im Bauausschuss des Stadtrats kurz zur Frage, ob zwei oder drei Brücken über den wieder aufgedeckten Hettenbach gebaut werden sollen. Die Stadt möchte einen dritten zusätzlichen Fußgängersteg, um Wege kurz zu halten, der Projektentwickler Solidas sieht dafür keine Notwendigkeit und verweist darauf, dass der Steg an dieser Stelle für unerwünschte Passantenfrequenz sorgen werde. Peter Uhl (CSU) sagte, die Stadt solle auf ihre Planungshoheit bestehen. "Heute verzichten wir auf die Brücke, morgen auf die Stufen an der Wertach", so Uhl. Die Stadträte bestanden einstimmig auf einer dritten Brücke für Fuß- und Radverkehr.
Offenbar plant Solidas auch, den Anteil an Apartments für Studenten und Studentinnen zu verringern und geförderte Familienwohnungen zu bauen. "Der Markt ist endlich", so Merkle angesichts der zuletzt entstandenen Vielzahl an Apartments. Neben rund 700 Wohnungen, die zum Teil in einem zwölfstöckigen Hochhaus untergebracht werden sollen, ist ein Kreativquartier auf dem Areal geplant. Das Vorhaben gilt als das größte konkret absehbare Bauprojekt in den kommenden Jahren. (skro)