Die Augsburger Innenstadt soll am Samstag Schauplatz eines größeren Demonstrationszugs mit Lkw und Traktoren werden. Die Kundgebung startet laut Polizei um 17 Uhr auf dem Plärrergelände, anschließend führt der geplante Konvoi mit Fußgängern und Großfahrzeugen über Langenmantelstraße, Klinkerberg, Schaezler-, Schießgraben- und Eserwallstraße, Theodor-Heuss-Platz, Rote-Torwall-, Rembold- und Forsterstraße, Vogeltor, Oberen und Mittleren Graben, Leonhardsberg, Karl- und Ludwigstraße, Grottenau, Kennedy-Platz, Volkhart-, Gesundbrunnen- und Langenmantelstraße zurück zum Plärrergelände. In diesen Bereichen dürfte es zu Verkehrseinschränkungen kommen.
„Bauernprotest“ brachte vor einem Jahr über 1000 Menschen auf Augsburgs Straßen
Initiator der Kundgebung ist das Bürgerforum Schwaben. In Hochphasen der Pandemie organisierte es sogenannte „Corona-Demos“, bis zuletzt drehten sich diese Kundgebungen einmal monatlich eher allgemein um „Missstände“ in Deutschland. Kürzlich gab das Bürgerforum bekannt, diese Demonstrationen einzustellen, rief aber für den 28. Dezember zum vorerst wohl letzten Demo-Zug auf. Thematisch soll es laut Ankündigung am Samstag unter anderem um soziale Probleme, Frieden und „Deutschland zuerst“ gehen, ausdrücklich richtet sich die Versammlung aber an Mittelstand und Landwirtschaft. Bereits Ende 2023 veranstaltete das Bürgerforum Schwaben im Kontext der damaligen „Bauernproteste“ einen Konvoi mit Traktoren und Lkw. Der Bayerische Bauernverband warf den Organisatoren vorab Trittbrettfahrerei vor, dennoch nahmen an jenem 30. Dezember 2023 weit mehr als 1000 Menschen teil. Über 400 Großfahrzeuge legten den Stadtverkehr teils lahm.
Ein solches Ausmaß zeichnet sich für Samstag bislang nicht ab, auch wenn einzelne landwirtschaftliche Zusammenschlüsse wie „Hand in Hand für unser Land“ zu mobilisieren versuchen. Die Stadt Augsburg geht von einer Teilnehmer- und Fahrzeugzahl „im unteren dreistelligen Bereich aus“, wie Ordnungsreferent Frank Pintsch (CSU) auf Anfrage mitteilt. Dennoch rechnet die Polizei nach eigenen Angaben mit Einschränkungen im Stadtverkehr. „Bereits jetzt sind temporäre Straßensperrungen auf der Strecke und daraus resultierende Verkehrsbehinderungen absehbar.“ Bürgerinnen und Bürger würden gebeten, dies bei ihren Planungen zu berücksichtigen und den Bereich bestmöglich zu umfahren. Ende der Kundgebung soll um 20 Uhr sein.
Polizei: Demo-Zug durchs Stadtgebiet führt auch im ÖPNV zu Verkehrsbehinderungen
In diesem Zeitraum kommt es auch im öffentlichen Nahverkehr zu Einschränkungen. Wie der AVV mitteilt, beginnen und enden die AVV-Regionalbuslinien 305, 500, 501, 506 und 601 außerhalb der Innenstadt: die AVV-Linie 305 an der Haltestelle „Hammerschmiede P+R“, die AVV-Buslinien 500 und 501 an der Haltestelle „Oberhausen Bahnhof“ und die AVV-Buslinien 506 und 601 an der Haltestelle „Augsburg West P+R“. Auch die Stadtwerke gehen je nach Größe des Demonstrationszugs von spürbaren Störungen im Bus- und Straßenbahnverkehr aus, mit Linienabbrüchen sei zu rechnen. Die Polizei versucht nach eigenen Angaben, die Beeinträchtigungen für die Bevölkerung so gering wie möglich zu halten.
Jetzt brauchen wir keine Demos mehr. Die Demos sind genauso Schwachsinn, wie die vorgezogene Bundestagswahl, die unnötig Geld kostet, Stillstand verursacht und nur 5 Monate zur regulären Wahl gewinnt. Einfach richtig wählen und, wenn es nichts zur Besserung beiträgt, muss das Wahlsystem geändert und die Protagonisten ausgetauscht werden.
Was soll dieser Kommentar? "...Wahlsystem geändert und die Protagonisten ausgetauscht werden". Wollen Sie eine Diktatur wie in Russland oder noch besser, wie in Nordkorea? Wer hat das Recht "auszutauschen"? Die AfD, der Papst, Herr Kraus?
Eine Regierung, die stolz darauf ist, das Kiffen legalisert zu haben, sollte keine Minute länger als notwendig an der Macht bleiben. Das Deutschlandticket war ausnahmsweise mal was sinnvolles.
Oh mein Gott. Haben die kein anderes Hobby?
Am Besten hingehen und selbst nach dem Motiv fragen. Dann haben Sie die Antwort auf Ihre Frage.
Es geht denen um Kohle, Moneten, Geld. Nicht unbedingt ein hehres Motiv...
Der Unterschied ist: Im Februar waren bei der Demo gegen Rechts 25000 Menschen auf dem Rathausplatz. Niemand wurde behindert. Jetzt werden wenige Spinner und Querdenker, für deren krude Thesen sich niemand mehr interessiert, für Stunden die Innenstadt und den öffentlichen Verkehr lahmlegen.
Vielleicht sollten sich diese "Demonstranten" mal Gedanken darüber machen, wie solche Aktionen bei der Bevölkerung ankommen. Solche Aktionen, wie heute geplant, sind kontraproduktiv. Diese erzeugen nur Frust und Ablehnung beim größten Teil der Bevölkerung. Macht dies vor dem Kanzleramt und/oder dem Parlament aber nehmt nicht die Bevölkerung dafür in "Geiselhaft". Ganz abgesehen davon, wieviel sinnloses CO2 da produziert wird.
Bei mir kommt das so an, dass endlich mal jemand den Mut hat, seinen Unwillen gegenüber schädlichen politischen Entscheidungen zu äußern.
War nicht vor kurzem zu lesen, daß die Bauern im abgelaufenen Jahr durch die Bank weniger verdienten? Ein Grund könnte vielleicht sein, daß sie weniger arbeiteten.
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