Der bekannte Augsburger Klimaaktivist Ingo Blechschmidt muss sich seit Dienstag erneut vor Gericht verantworten. In dem Berufungsverfahren geht es um eine Aktion bei der Regierung von Schwaben in der Innenstadt von Augsburg. Der 35-Jährige hatte mit anderen Aktivisten im Oktober vergangenen Jahres das Gebäude der Behörde besetzt – aus Protest dagegen, dass diese eine Abholzaktion für die Erweiterung der Lech-Stahlwerke in Meitingen (Kreis Augsburg) genehmigt hatte. In erster Instanz war Blechschmidt vor dem Amtsgericht unter anderem wegen übler Nachrede und Hausfriedensbruchs zu einer Geldstrafe von 140 Tagessätzen je 15 Euro verurteilt worden. Sowohl der Klimaaktivist selbst als auch die Staatsanwaltschaft gingen daraufhin in Berufung. Nun wird der Fall am Landgericht neu aufgerollt.
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