Das Falafelrezept ist dasselbe geblieben, aber der Standort des Geschäftes ist neu. Majed Al Naser ist mit seinem Falafelladen "Kichererbse" vom Judenberg in die Annastraße gezogen. Mit dem Wechsel in den Beginn der Fußgängerzone nahe dem Königsplatz will er auch sein Angebot erweitern.
Für den 54 Jahre alten Syrer ist der Laden, in dem zuletzt Baumstriezel verkauft wurden, ein Glücksgriff. Über 21 Jahre lang hatte Al Naser seine selbst gemachten Falafel am Judenberg verkauft. Bei vielen Augsburgern hatte die Kichererbse an dem kleinen Berg, der in die Altstadt führt, Kultstatus. Auf Bewertungsportalen im Internet wurden die Falafel empfohlen. Doch dann kündigten die Eigentümer dem Betreiber. Al Naser fürchtete zunächst um seine Existenz. Nun ist er glücklich.
In Augsburgs Fußgängerzone ist jetzt der Falafelladen "Kichererbse"
Es sei alles super, sagt er in seinem neuen Laden in der Annastraße. Samstag schon hat er ihn Betrieb genommen. Seine erste Kundin war die vierjährige Florentina. „Ich will zu Majed, Falafel essen“, soll das Kind zu seinem Vater gesagt haben. Auch weitere Stammkunden seien schon da gewesen, berichtet Majed Al Naser. Der Falafelkoch hat in seiner neuen Küche mehr Platz als zuvor. Deshalb will er das Angebot auch erweitern.
„Ich werde Hummus-Boxen zum Mitnehmen anbieten. Es wird wahrscheinlich auch Salate und einen Falafel-Teller geben.“ Kunden nehmen jetzt die Falafel durch die beiden offenen Verkaufsfenster entgegen. Im überdachten Eingangsbereich stehen ein paar Tische. Die Öffnungszeiten der „Kichererbse“ bleiben wie gehabt von Montag bis Samstag von 11.30 bis 20.30 Uhr.
In unserem Podcast "Augsburg, meine Stadt" hören Sie, was Ladenschließungen bei den Besitzern auslösen – und was sie für eine Stadt wie Augsburg bedeuten:
Lesen Sie auch:
Mit diesen Problemen haben Händler in der Altstadt zu kämpfen
Konditormeister eröffnet "Ertls Bitter-Süß" in der Altstadt
Kleiner Gewürzladen behauptet sich seit 38 Jahren in der Altstadt