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Migranten als Stadtführer: So sehen sie ihre zweite Heimat Augsburg
![Svetlana Salitan (links) und Maria Issinskaya stehen vor der Alten Silberschmiede. Dort kann man Besuchern viel über die Verbindungen zwischen Russland und Augsburg erzählen. Svetlana Salitan (links) und Maria Issinskaya stehen vor der Alten Silberschmiede. Dort kann man Besuchern viel über die Verbindungen zwischen Russland und Augsburg erzählen.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Plus Im Projekt "Meine Stadt - meine Geschichte" wurden Menschen mit Zuwanderungsgeschichte zu Stadtführern ausgebildet. Sie zeigen Augsburgs Verbindungen zu Russland und der Türkei.
Svetlana Salitan brennt für ihre neue Aufgabe. Für den Termin hat sie sich extra ihre "Uniform" angezogen - ein selbst bemalter Seidenschal. Darauf sieht man den Augustusbrunnen, verzierte Straßenlaternen und historische Fenster. Gerade letztere haben für Salitan eine besondere Bedeutung. "Die Fenster sind die Augen der Stadt." Die Augsburger Fenster haben es ihr aber auch deshalb angetan, weil sie so unterschiedlich seien. "Du läufst 20 Meter weiter und du siehst eine ganz andere Epoche oder einen anderen Lebensstandard." Anders sei das in St. Petersburg, wo auf 100 Metern alles im selben Stil gebaut sei - und wo Salitan herkommt.
Verbindungen zur Geschichte des Herkunftslandes stehen im Fokus
Bald wird Salitan ihre Begeisterung für Kunst und die Parallelen von Augsburg und Russland mit vielen anderen Menschen teilen können. Im Rahmen des Projektes "Meine Stadt - meine Geschichte" wurden spezielle Stadtführungen entworfen. Auf dem Programm der Rundgänge stehen die Spuren russischer und türkischer Geschichte in Augsburg. In einer einmonatigen Ausbildungen wurden je 15 Menschen mit Zuwanderungsgeschichte aus der ehemaligen UDSSR und Türkei zu Stadtführern ausgebildet.
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