Um flächendeckend drastisch höhere Mieten in Augsburg ab kommendem Jahr zu verhindern, wird die Stadt die turnusgemäße Aktualisierung des Mietspiegels in diesem Jahr wohl auf andere Beine stellen müssen und dafür mehr Geld ausgeben. Hintergrund: Das städtische Zahlenwerk, das Auskunft darüber gibt, welche Mieten für welche Wohnungskategorien angemessen sind, muss alle zwei Jahre auf Stand gebracht werden. Um den Aufwand in Grenzen zu halten, gibt es abwechselnd eine stichprobenartige Befragung von Haushalten und eine rechnerische Anpassung gemäß dem Verbraucherpreisindex. Zum 1. Dezember wäre die rechnerische Erhöhung fällig. Problem: Wegen der Inflation wäre flächendeckend mit einer Erhöhung von mehr als zehn Prozent zu rechnen. Die rechnerische Basismiete würde dann nicht mehr bei 8,78 Euro pro Quadratmeter liegen, sondern auf 9,97 Euro steigen.
Augsburg