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Augsburg: Meterhoher Baum stürzt in die Kahnfahrt

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Dramatischer Moment: Meterhoher Baum stürzt in die Kahnfahrt

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    An der Kahnfahrt stürzte am Sonntagnachmittag ein Baum ins Wasser. Zwei Ruderboote waren in unmittelbarer Nähe. Zum Zeitpunkt des Fotos waren die Boote bereits etwas weiter weggefahren.
    An der Kahnfahrt stürzte am Sonntagnachmittag ein Baum ins Wasser. Zwei Ruderboote waren in unmittelbarer Nähe. Zum Zeitpunkt des Fotos waren die Boote bereits etwas weiter weggefahren. Foto: Michael Hörmann

    Es war am Sonntag gegen 16.30 Uhr. In der Nähe der Kahnfahrt hörte es sich an, als ob jemand ein Feuerwerk zündet. Es war aber keines. Vielmehr stürzte ein meterhoher Baum ins Wasser. Das Geräusch war auf den Baum zurückzuführen. In unmittelbarer Nähe des abgebrochenen Baums befanden sich an diesem sonnigen Tag zwei Ruderboote. Die fünf Insassen kamen mit dem Schrecken davon. Verletzt wurde niemand. Den Zeugen, die an Land standen, versicherten die Bootsfahrer per Zuruf, dass alles in Ordnung sei. Warum der Baum umstürzte, ist offen.

    Die Kahnfahrt gilt als beliebtes Ausflugsziel. Es gibt das gleichnamige Lokal. Nicht nur Augsburgerinnen und Augsburger mögen es, mit einem Boot auf dem Wasser zu fahren. Auch am Sonntagnachmittag waren viele Ruderboote unterwegs. Die Unglücksstelle liegt nahe des St.-Jakobs-Wasserturms.

    Der umgestürzte Baum ist einige Meter hoch

    Der meterhohe Baum stürzte gegen 16.30 Uhr ins Wasser. Man sieht, dass ein Teil des Baumes noch an Land liegt. Dieser Bereich ist abgesperrt und für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Das Areal wird vom Lechfischereiverein genutzt. Die Baumspitze ist allerdings im Wasser gelandet.

    Der Blick von der Oblatterwallstraße auf den umgestürzten Baum. Das Unglück passierte kurz zuvor.
    Der Blick von der Oblatterwallstraße auf den umgestürzten Baum. Das Unglück passierte kurz zuvor. Foto: Michael Hörmann

    Als der Baum krachend ins Wasser fiel, waren zwei Ruderboote nicht weit davon entfernt. Fotos dokumentieren, dass die Boote anfangs direkt neben der Baumspitze stehen, die ins Wasser fiel. Kurz danach ruderten die Insassen der Boote etwas weiter weg. In einem Boot saßen eine junge Frau und ein junger Mann, im anderen Boot waren es eine Frau, ein Mann und ein Junge. Gegenüber Menschen, die an der Oblatterwallstraße das Geschehen verfolgten, gab es die Aussage, es sei ihnen in den Booten nichts passiert. "Da hatten die Bootsfahrer wohl einen Schutzengel", meinte ein Mann, der das Geschehen beobachtete. Mehrere Spaziergänger bekamen von dem Unglück etwas mit, zumal der laute Knall nicht zu überhören war.

    Jetzt wird spekuliert, warum der Baum ins Wasser fiel

    Zum jetzigen Zeitpunkt kann lediglich spekuliert werden, warum der Baum ins Wasser stürzte. Im Bereich der Kahnfahrt sind auch immer wieder Biber unterwegs. Womöglich war der Baum krank. Anwohner hatten berichtet, dass es seit Freitagfrüh einen penetranten Pfeifton gegeben habe. Womöglich steht dieses Pfeifen in Verbindung mit dem umgestürzten Baum, der im Inneren morsch gewesen sein könnte, hieß es anfangs. Doch das Pfeifen kehrte am Abend zurück.

    Der umgestürzte Baum weckt traurige Erinnerungen an ein Ereignis im Sommer 2021. Auf einem Spielplatz in Oberhausen war ein Baum umgestürzt. Er begrub eine Mutter mit ihren zwei Mädchen. Ein 22 Monate altes Kind erlag seinen schweren Verletzungen im Krankenhaus. Auch in der Innenstadt gab es vor einigen Jahren den Fall, dass ein umgestürzter Baum für einen größeren Schaden sorgte. Menschen wurden zum Glück nicht verletzt. Der Baum fiel auf drei geparkte Autos.

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