Sie haben eine Flucht hinter sich und bangen um Freunde und Familie in der Heimat. Jetzt konnten rund 350 Ukrainerinnen und Ukrainer, darunter zahlreiche Kinder, auf dem Plärrer ein paar unbeschwerte Stunden erleben. Möglich machten diese Aktion die Stadt, Privatleute und natürlich die Schaustellerinnen und Schausteller, die Freifahrten sowie Essen und Trinken spendierten. Die meisten Geflüchteten wurden mit Shuttlebussen direkt von der Notunterkunft auf dem Fujitsu-Areal abgeholt. In Gruppen, die von Dolmetschern begleitet wurden, ging es dann über das Festgelände.
Lob für die soziale Ader der Plärrer-Schausteller
Die Aktion war laut Josef Diebold, dem Vorsitzenden des schwäbischen Schaustellerverbands, nur möglich, weil seine Kollegen eine große soziale Ader hätten und darüber hinaus viele private Zuwendungen aus dem Großraum Augsburg eingegangen seien.
Die Rechnung schien aufzugehen: Nach kurzer Eingewöhnungsphase konnte man die schiere Freude der Kinder an deren Augen ablesen, und auch den Müttern merkte man die Erleichterung an, die Probleme für ein paar Stunden ausblenden zu können. Am kommenden Donnerstag soll der Ukraine-Tag auf dem Plärrer wiederholt werden.