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Augsburg: Das wünschen Augsburger sich für ihre Stadt

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Das wünschen Augsburger sich für ihre Stadt

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    Der Augsburger Hofgarten ist bei vielen Augsburgern beliebt. Solche grünen Oasen würden sich viele auch an anderen Orten wünschen.
    Der Augsburger Hofgarten ist bei vielen Augsburgern beliebt. Solche grünen Oasen würden sich viele auch an anderen Orten wünschen. Foto: Silvio Wyszengrad

    Das neue Jahr steht vor der Tür und stimmt viele Menschen nachdenklich: Was ist im vergangenen Jahr gut gelaufen? Wo sollte sich etwas ändern? Dieses Nachdenken muss sich nicht allein auf das Privatleben beschränken. Es lohnt sich, auch die eigene Stadt genauer unter die Lupe zu nehmen. Was ist den Augsburgern im vergangenen Jahr an ihrer Stadt positiv aufgefallen? Wo sehen sie Verbesserungsbedarf? Wir haben uns umgehört.

    Josefin Landau aus dem Domviertel hat sich dieses Jahr über die vielen kleinen Stadtfeste in Augsburg gefreut: "Dadurch bekommt man Lust, in die Stadt zu fahren und etwas zu unternehmen. Man unterstützt so auch lokale Händler, wenn man ein wenig Geld bei den schönen Ständen lässt", sagt die 38-Jährige. Auch Aktionen wie die Shopping Night oder verkaufsoffene Sonntage findet sie positiv: "Gerade für Berufstätige ist es praktisch, wenn man abends oder sonntags durch die Stadt laufen kann und die Läden noch geöffnet haben."

    Die Augsburgerinnen und Augsburger wünschen sich mehr Grün in ihrer Stadt

    Diese Meinung teilt Johanna Back, die in der Innenstadt wohnt: "Es wäre schön, wenn in der Innenstadt mehr Bäume gepflanzt würden. Im Sommer fehlt es eindeutig an Schattenplätzen. Als erstes fällt mir da der Rathausplatz ein. Ein paar Bäume würden dort viel bewirken." Augsburg sei jedoch auch schon jetzt eine schöne Stadt mit hoher Aufenthaltsqualität: "Ich bin ein großer Fan der Augsburger Innenstadt. Sie ist klein und süß und es gibt so viele schöne Geschäfte. Vor allem finde ich aber den Hofgarten toll. Für das neue Jahr wünsche ich mir, dass der Hofgarten genauso hübsch bleibt, wie er schon ist", schwärmt die 23-Jährige.

    Johanna Back wünscht sich mehr Grün in Augsburg - unter anderem am Rathausplatz.
    Johanna Back wünscht sich mehr Grün in Augsburg - unter anderem am Rathausplatz. Foto: Olivia Mannes

    Georg Bergmüller aus der Firnhaberau kennt die Innenstadt gut und hat große Bedenken: "Sie stirbt langsam aus. Es gibt so viele Leerstände und nur die Fast-Food-Gastronomie kommt nach. Außerdem fehlt es an kleinen Geschäften. Auch der Stadtmarkt verkommt langsam und der ist für Rentner wie mich der einzige Grund geblieben, überhaupt in die Stadt zu kommen", sagt der 72-Jährige. Viele Stadtfeste seien früher auch schöner gewesen, so sei zum Beispiel La Strada früher größer und eindrucksvoller gewesen. Doch

    Auch Christine Urbatschek und Thomas Wipper aus dem Textilviertel machen sich Sorgen um ihre Heimatstadt: "Die Läden in Augsburg sind nichts Besonderes, die gibt es überall. Und die paar Geschäfte, die wirklich einzigartig sind, sind sehr teuer. Aber dieses Problem hat wohl jede Stadt", so der 56-Jährige. Ein anderes Problem befindet sich laut Christine Urbatschek mitten in der Altstadt: "Es gibt dort so viele Gebäude, deren Sanierung meiner Meinung nach nächstes Jahr in Angriff genommen werden sollte. Da gibt es ja mittlerweile richtige Bruchbuden. Es tut einem im Herzen weh, die alten Fassaden so verkommen zu sehen", erklärt die 54-Jährige.

    Heidemarie Schmidt-Assmann sieht beim Thema Barrierefreiheit in Augsburg noch einige Baustellen
    Heidemarie Schmidt-Assmann sieht beim Thema Barrierefreiheit in Augsburg noch einige Baustellen Foto: Olivia Mannes

    Heidemarie Schmidt-Assmann kommt aus Königsbrunn und verbringt viel Zeit in der Augsburger Innenstadt. Als ehemalige Krankenschwester, die zurzeit ihren Mann pflegt, hat sie einen dringenden Verbesserungswunsch: "Ich war neulich mit meinem Mann in der Innenstadt unterwegs und es hatte keine einzige barrierefreie öffentliche Toilette geöffnet. Und das ist nur ein Beispiel von vielen in Augsburg. In dem Bereich muss ganz dringend mehr getan werden", so die 75-Jährige. "Als gesunder Mensch fällt es einem oft schwer, sich in die Lage von Menschen hineinzuversetzen, die im Alltag auf Barrierefreiheit angewiesen sind. Deshalb sollten Entscheidungsträger Menschen zuhören, die damit Erfahrung haben", erklärt sie. Eine positive Entwicklung habe es jedoch laut

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