Tränen laufen über das Gesicht von Rudolf Ciemala. Der 84-Jährige sitzt auf seinem Rollator am Fußweg und beobachtet, wie die teils schrill gekleideten Männer und Frauen, mit Plakaten und Regenbogenfahnen zu lauter Musik die Maximilianstraße entlang laufen. "So viele junge Menschen, da muss ich weinen", sagt der Rentner gerührt. Die bunte Parade des Christopher Street Day, die am Samstagmittag durch die Innenstadt zieht, ist lang. Sie reicht vom Moritz- bis zum Ulrichsplatz. Die Polizei schätzt die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf rund 4500. Sie alle haben ein Anliegen.
Augsburg