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Augsburg: Mehr als 1200 Unterschriften für eine rasche Umsetzung der neuen Realschule

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Mehr als 1200 Unterschriften für eine rasche Umsetzung der neuen Realschule

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    Die Stadt Augsburg fasst ins Auge, auf diesem Grundstücksareal an der Hans-Böckler-Straße eine neue Realschule zu bauen. Die Umsetzung der Pläne wird aber mehrere Jahre dauern.
    Die Stadt Augsburg fasst ins Auge, auf diesem Grundstücksareal an der Hans-Böckler-Straße eine neue Realschule zu bauen. Die Umsetzung der Pläne wird aber mehrere Jahre dauern. Foto: Silvio Wyszengrad

    Die Bürgerinitiative Aktion Lechhausen dringt auf eine schnelle Umsetzung der geplanten Realschule im Augsburger Osten. Laut Initiatoren konnten bislang "deutlich über 1200" Unterschriften gesammelt werden. In einem Bürgerforum wollen sie bald interessierten Bürgern ihr weiteres Vorgehen erläutern. Der CSU-Bezirksverband kritisiert die Vorgehensweise - so würde durch ein übereiltes Verfahren möglicherweise nicht der beste Standort gefunden oder Bauabschnitte müssten womöglich immer wieder nach hinten verschoben werden.

    Roman Mönig, einer der Initiatoren der Forderung "Realschule jetzt!", ist zuversichtlich. "Es fehlen nur noch ein paar Listen und ich gehe davon aus, dass wir deutlich über 1200 Unterschriften sammeln konnten, also gemessen am Augsburger Osten fast das doppelte Quorum für einen Bürgerantrag", sagt der Vorsitzende der SPD-Lechhausen auf Anfrage. Bei einem Bürgerforum, das am Dienstag, 30. Januar, ab 19 Uhr in der Projektschmiede Lechhausen stattfinden wird, wollen sie mit Interessierten Bürgern "konstruktiv und lösungsorientiert" diskutieren. 

    Das Projekt neue Realschule werde "vehement" vorangetrieben, betont die CSU

    Bis zu neun Jahre könne es laut Stadt Augsburg dauern, bis das Bauprojekt realisiert werde. Für das breite Bündnis an Akteuren ist das zu lange. Dessen Unterstützer fordern eine schnellere Umsetzung und erhalten Gegenwind vom CSU-Bezirksverband. Ruth Hintersberger, stellvertretende Bezirksvorsitzende und Ortsvorsitzende Lechhausen, betont in einer Mitteilung, dass die Umsetzung der Realschule bereits "vehement" vorangetrieben werde: „Das Gutachten ist da, der Beschluss seitens des Freistaates ist da und die Raumplanung der Regierung von Schwaben ist erarbeitet. Das sind wichtige Eckpfeiler, um nicht nur schnell bauen zu können, sondern unsere Realschule vor allem so zu bauen, dass sie die nächsten Jahre und Jahrzehnte unseren Schülerinnen und Schülern aus dem Augsburger Osten Heimat und bester Lernort sein kann.“ 

    Es sei begrüßenswert, dass die SPD mit ihrem Vorgehen die "dauerhaften Bemühungen der CSU" unterstütze, heißt es weiter. Doch es brauche eine "konkrete Planung und detaillierte Prüfung der zur Verfügung stehenden Standorte für die dringend benötigte Dreifachturnhalle, die Verkehrsanbindung, sowie für die Erschließung", so Peter Uhl, stellvertretender Ortsvorsitzender Hammerschmiede, und Horst Hinterbrandner, stellertretender Ortsvorsitzender Lechhausen. 

    Bildungsreferentin Martina Wild (Grüne) hat bereits gegenüber unserer Redaktion bestätigt, dass eine Zwischenlösung geprüft werde. "Da die Realschule notwendig ist, prüfen wir, die Realschule zeitnah im kleineren Umfang zu starten." Es werde eruiert, ob es leer stehende Gebäude gibt, die dazu infrage kommen könnten. 

    Bei der Aktion Lechhausen handelt es sich um ein breites Bündnis

    Die Aktion Lechhausen entgegnet der Mitteilung des CSU-Bezirksverbands, dass sie es sich bei der von der Bürgerinitiative vorgebrachten Forderungen nicht nur um jene der SPD Lechhausen handele, sondern diese von insgesamt fünf Parteien und deren Jugendorganisationen, diversen Vereinen und Institutionen wie etwa der TSG Augsburg, der Alevitischen Gemeinde Augsburg oder dem DGB Kreisverband Augsburg, über 30 Betrieben sowie über 1200 Privatpersonen vertreten werde. 

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