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Augsburg: Medikamente-Knappheit: Apotheken stellen Arzneimittel selbst her

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Medikamente-Knappheit: Apotheken stellen Arzneimittel selbst her

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    Ein gefragtes Handwerk in Zeiten von Medikamenten-Engpässen: Franziska Koböck, Mitarbeiterin der Herrenbach-Apotheke in Augsburg, stellt ein Arzneimittel her.
    Ein gefragtes Handwerk in Zeiten von Medikamenten-Engpässen: Franziska Koböck, Mitarbeiterin der Herrenbach-Apotheke in Augsburg, stellt ein Arzneimittel her. Foto: Silvio Wyszengrad

    Es geht um das Wohl eines Kleinkinds, kein Spielraum für Fehler. Franziska Koböck, Maske im Gesicht und Kittel am Körper, hat ihr Instrumentarium auf der Arbeitsplatte vor sich aufgereiht: zwei weiße Plastik-Dosen, zwei braun-durchsichtige Glasfläschchen, eine Keramik-Schale mit Mörser. Ein Herz-Kreislauf-Mittel soll es werden. Koböck desinfiziert alles und beginnt zu mixen: erst der eigentliche Wirkstoff, der per Mörser weiter zerkleinert wird, dann ein zähflüssiges Gel als Grundstoff. Aroma: Kirsche. Konzentriertes Abwiegen und Vermengen, kurze Kontrolle des pH-Werts, ein Blick auf das Protokoll – und dann ist hier, in der Rezeptur-Abteilung der Augsburger Herrenbach-Apotheke, nach kaum zehn Minuten ein dringend benötigtes Arzneimittel entstanden. Es ist eine Prozedur, wie sie sich derzeit in Augsburger Apotheken unablässig abspielt. Weil sich der Medikamentenmangel in bislang ungekanntem Ausmaß verschärft hat.

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