Wer in Augsburg die Rathaustreppe herunterkommt, hat den vollen Blick auf die Fassade des Sternklosters. Diesen Blick gab es allerdings nicht immer: Der Elias-Holl-Platz war bis zum Ende des 19. Jahrhunderts bebaut, daher bis heute die Adresse „Sterngasse“. Die Sternkirche feiert in diesem Jahr ein Jubiläum. Bis nach der Reformation gab es bei dem 1258 begonnenen Franziskanerinnenkloster Maria Stern auch keine eigene Kirche, denn die Schwestern hatten ihre geistliche Heimat und ihre Begräbnisstätte bei den Barfüßern. Als sich in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts der Streit der Konfessionen soweit gelegt hatte, dass man ihnen wieder Gotteshäuser zuteilte, blieb dieBarfüßerkirche bei den Evangelischen. Die wenigen Schwestern, die im Sternkloster ausgeharrt hatten, gingen nun zum Gottesdienst in die Pfarrkirche St. Johannes beim Dom.
Augsburg
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