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Augsburg: Maria Stern feiert Jubiläum

Augsburg

Maria Stern feiert Jubiläum

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    So schön ist die Sternkirche in Augsburg.
    So schön ist die Sternkirche in Augsburg. Foto: Sr. M. Regina Fox

    Wer in Augsburg die Rathaustreppe herunterkommt, hat den vollen Blick auf die Fassade des Sternklosters. Diesen Blick gab es allerdings nicht immer: Der Elias-Holl-Platz war bis zum Ende des 19. Jahrhunderts bebaut, daher bis heute die Adresse „Sterngasse“. Die Sternkirche feiert in diesem Jahr ein Jubiläum. Bis nach der Reformation gab es bei dem 1258  begonnenen Franziskanerinnenkloster Maria Stern auch keine eigene Kirche, denn die Schwestern hatten ihre geistliche Heimat und ihre Begräbnisstätte bei den Barfüßern. Als sich in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts der Streit der Konfessionen soweit gelegt hatte, dass man ihnen wieder Gotteshäuser zuteilte, blieb dieBarfüßerkirche bei den Evangelischen. Die wenigen Schwestern, die im Sternkloster ausgeharrt hatten, gingen nun zum Gottesdienst in die Pfarrkirche St. Johannes beim Dom.

    Ihnen schloss sich 1563 eine junge Frau aus der Familie der Rehlinger an, die zur zweiten Gründerin des Klosters werden sollte: Anna Krölin. Die Schwestern wählten sie schon vier Jahre nach ihrem Eintritt zur „Meisterin“. Von da an setzte sie alles daran, im Bereich des Klosters eine Kirche zu bauen und die schadhaften Konventgebäude wieder instandsetzen zu lassen. Als diese Vorhaben vom Bischof und von der Stadt genehmigt waren, wurde Johannes Holl, der Vater von Elias Holl, als Architekt mit dem Bau der Kirche im spätgotischen Stil beauftragt. Als Erbauer des Türmchens mit achteckigem Schaft gilt sein Sohn Jonas. Sein Werk ist die Zwiebelkuppel, die erste nicht nur in Augsburg, sondern im ganzen süddeutschen Raum.  Bei der Grundsteinlegung der Kirche habe die Meisterin dem kleinen Elias Holl, dem Bruder von Jonas, einen goldenen Schaupfennig geschenkt, so berichtet dieser in einem Lebensrückblick.

    Sternkirche in Augsburg: Festtag ist am 26. Juli

    Die Franziskanerinnen von Maria Stern gedenken der Grundsteinlegung ihrer Kirche, deren genaues Datum in der Klosterchronik nicht verzeichnet ist, zwei Jahre vor ihrer Weihe durch Weihbischof Dornvogel am Annafest 1576, mit einem Festtag am Freitag, 26. Juli. Um 7.20 Uhr findet eine Feier in der Sternkirche statt. Um 18 Uhr beginnt der Festgottesdienst mit Dekan Helmut Haug.



     

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