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Augsburg: Mahnwache am Tatort: AfD trifft auf Demonstranten

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Mahnwache am Tatort: AfD trifft auf Demonstranten

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    AfD-OB-Kandidat Andreas Jurca mit dem Kranz, hinten Gegendemonstranten.
    AfD-OB-Kandidat Andreas Jurca mit dem Kranz, hinten Gegendemonstranten. Foto: Silvio Wyszengrad

    Am Montagabend kam es am Königsplatz zum Aufeinandertreffen von politischen Ansichten: Vertreter der AfD-Landtagsfraktion legten dort einen Kranz für den getöteten Passanten nieder. „Wir trauern um den getöteten Feuerwehrmann“, so Christoph Maier, Parlamentarischer Geschäftsführer der AfD. Es gehe nicht um eine Instrumentalisierung der Tat, bei der die Verdächtigen Migrationshintergrund haben.

    Gleichwohl werde man im Landtag das Thema „Sichere Städte“ debattieren. AfD-Bundestagsfraktionschefin Alice Weidel hatte zuvor von einem neuerlichen „Opfer von Migrantengewalt“ gesprochen und eine „Umkehr in der Einwanderungspolitik“ gefordert.

    Die Aktion der AfD wurde von knapp 100 Gegendemonstranten begleitet, die stumm Schilder mit Aufschriften wie „Gedenken statt Vereinnahmen“ trugen. Landtagsabgeordnete von SPD, Grünen und Freien Wählern nahmen teil. Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU) appellierte unabhängig von der Demo an die Friedensstadt, sich zu den Werten einer Zivilgesellschaft zu bekennen. Gribl hatte mit Landrat Martin Sailer bereits am Montagmorgen ein Blumengebinde am Tatort abgelegt.

    Das Aufeinandertreffen verlief weitgehend ohne Zwischenfälle, wobei die AfD-Vertreter sich den Weg durch die Menge bahnen mussten. Teile der Gegendemonstranten bedeckten den Kranz nach der Niederlegung mit ihren Transparenten.

    In einer aktuellen Folge unseres Podcasts erklärt Reporter Stefan Krog die Hintergründe der Tat am Königsplatz – und erzählt, wie Journalisten mit dem Fall umgehen. Den Podcast "Augsburg, meine Stadt" finden Sie auf Spotify, iTunes und überall sonst, wo es Podcasts gibt.

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