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Augsburg: Lauter Protest vor dem Klimacamp ruft mehrfach die Polizei auf den Plan

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Lauter Protest vor dem Klimacamp ruft mehrfach die Polizei auf den Plan

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    Kurt Späth demonstriert neben dem Rathaus gegen das Erscheinungsbild des Klimacamps in Augsburg.
    Kurt Späth demonstriert neben dem Rathaus gegen das Erscheinungsbild des Klimacamps in Augsburg. Foto: Michael Hochgemuth

    Die Aktion neben dem Augsburger Rathaus sorgt seit einigen Tagen für Aufsehen. Rentner Kurt Späth steht mit einem Schild vor dem Klimacamp, um gegen die Aktion der Klimaschützer zu protestieren. Späth sagt, dass er sehr viel Zuspruch von den Menschen erhalte. Er sagt aber auch, dass bereits mehrfach die Polizei gekommen sei. Dabei tue er doch nichts Verbotenes. Späth glaubt, dass die

    Augsburger Klimaschützer kontaktierten am ersten Tag die Polizei

    Die Aktivisten hätten laut Blechschmidt einmal die Polizei gerufen. "Wir wussten nicht, ob alles seine Richtigkeit hatte." Schnell ließ sich klären, dass gegen die Aktion nichts einzuwenden sei. Laut Blechschmidt kam die Polizei danach mehrfach wegen Späth. "Die Polizisten waren allerdings immer von Passantinnen und Passanten gerufen worden, die sich von ihm gestört fühlten, da er im Lauf der Zeit immer lauter wurde." Die Polizei bestätigt, dass es am ersten Tag einen Einsatz gegeben habe. Die Beamten hätten vor Ort die Rechtmäßigkeit der Aktion bestätigt. Späth habe das Recht auf freie Meinungsäußerung, sagt ein Sprecher der Polizei. In den zurückliegenden Tagen seien Streifen immer wieder vorbeigekommen. Es gebe aber keinen Ärger.

    Das Klimacamp ist neben dem Augsburger Rathaus.
    Das Klimacamp ist neben dem Augsburger Rathaus. Foto: Annette Zoepf

    Einen Konflikt mit dem Demonstranten vor dem Klimacamp gebe es nicht, so Blechschmidt: "Wir sind Herrn Späth für seine Aktion sehr dankbar. So regt er andere an, sich über die Klimakrise Gedanken zu machen." Dank ihm würden noch mehr Augsburger zu dem Schluss kommen, dass die Stadtregierung lediglich den Status quo verwalte, als visionär zu gestalten und Das Klimacamp, das vorübergehend am Moritzplatz angesiedelt war, sitzt seit Kurzem wieder neben dem Rathaus. In wenigen Wochen steht das zweijährige Bestehen an. Am 1. Juli 2020 starteten die Klimaschützerinnen und -schützer ihre Aktion.

    Späth will Protestaktion beenden, wenn er die Lust verliert

    Späth, der in unregelmäßigen Abständen seine Aktion als Einzelkämpfer durchzieht, wettert nicht gegen das Klimacamp und dessen Ziele, betont er. Es gehe ihm um das Erscheinungsbild der Zeltstadt. Dieses zeuge von "fehlendem Respekt vor Denkmalschutz und Weltkulturerbe". Er werde die Aktion beenden, wenn er keine Lust mehr habe.

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