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Augsburg: Lastenrad statt Lieferwagen: Augsburger Unternehmen fahren Probe

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Lastenrad statt Lieferwagen: Augsburger Unternehmen fahren Probe

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    Ausgewählte Unternehmen testen in den kommenden Wochen in Augsburg Lastenräder. Die Stadt erhofft sich dadurch einen Beitrag zur Mobilitätswende.
    Ausgewählte Unternehmen testen in den kommenden Wochen in Augsburg Lastenräder. Die Stadt erhofft sich dadurch einen Beitrag zur Mobilitätswende. Foto: Michael Hochgemuth

    Im Rahmen des Mobilitätsplanes steckt sich die Stadt Augsburg hohe Ziele: Klimaneutrale Mobilität und eine autoarme Innenstadt stehen auf der Agenda. Verkehrsmittel sollen nachhaltig und bezahlbar sein - und die Innenstadt entlasten. Da sich Lastenräder bisher vor allem im privaten Bereich etablierten, rückt das Projekt "flottes Gewerbe" jetzt die Wirtschaft in den Fokus. Denn auch in Augsburg machen Gewerbe und Unternehmen etwa ein Drittel des Verkehrsaufkommens aus. Nachdem das Konzept bereits in sieben anderen deutschen Städten erfolgreich umgesetzt wurde, startet das Pilotprojekt nun in Augsburg.

    Am Dienstag begann es mit einer Auftaktveranstaltung und der Übergabe der Lastenräder. In den kommenden fünf Wochen steht den acht teilnehmenden Unternehmen ein E-Lastenrad kostenlos zur Verfügung. Reparaturen und Service sind ebenfalls inbegriffen. Neben der rollenden Gemüsekiste und Auxburg Unverpackt unterziehen auch die Bäckerei-Konditorei Mück sowie der FC Augsburg die E-Lastenräder einem Praxis-Check. Mit dabei sind außerdem die Kaffeerösterei Progusto, der Eco Clean Service, die proSenio GmbH und der Waldkindergarten der eigenaktiv e.V.

    Dominik Zacher von der Radstation Augsburg (rechts) und Günter Ressel von der Progusto Kaffeerösterei testen in den kommenden Wochen ein Lastenrad.
    Dominik Zacher von der Radstation Augsburg (rechts) und Günter Ressel von der Progusto Kaffeerösterei testen in den kommenden Wochen ein Lastenrad. Foto: Michael Hochgemuth

    Das Lastenrad steht schon lange auf unserer Wunschliste

    In der Wirtschaft ist verlässliche Mobilität unentbehrlich. Insbesondere Pflege-, Handwerks- und Lieferdienst sind im Stadtgebiet mit Autos und Transportern unterwegs. In den überfüllten Innenstädten stelle das Lastenrad nicht nur eine nachhaltige Mobilitätsalternative dar, sondern sei auch zeit- und kostensparender, erhofft sich Günter Ressel von der Kaffeerösterei P^rogusto. "In der Innenstadt kostet die Parkplatzsuche vor allem Zeit und Nerven", sagte Ressel. Gila Richter von Unverpackt Auxburg schließt sich an: "Ein Lastenrad steht schon lange auf unserer Wunschliste als Unternehmen." Das gesamte Team freue sich auf die fünf Wochen Testzeit.

    Auch im Bereich der Gebäudereinigung stellen Lastenräder eine vielversprechende Ergänzung dar. Nachhaltigkeit gehöre zu ihrem Konzept, erklärte Mohamed Ali vom Eco Clean Service. Die Rekord-Zahlen im Augsburger Tourismus sorgten dafür, dass die Nachfrage nach Ferienwohnung in der Innenstadt steige. In den kleinen Gassen komme man mit einem Rad besser und schneller voran. Nach einer kurzen Einweisung testet Ali das Rad direkt aus. "Es fährt sich sehr gut", lautet sein Fazit. 

    Den Abschluss des Projekts bildet ein Aktionstag am 19. Juli im Martinipark. Dort werden die Unternehmen ihre Erfahrungen teilen und berichten, wie es ihnen in den fünf Wochen ergangen ist. Interessierte sind eingeladen, die Lastenräder anzuschauen, auszuprobieren und sich beraten zu lassen. Danach gehen sie zunächst zurück an den Verleiher.

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