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Augsburg: Kreativer Lernort: Fußballstadion statt Klassenzimmer

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Kreativer Lernort: Fußballstadion statt Klassenzimmer

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    Statt im Klassenzimmer können Jugendliche künftig auch im Stadion lernen. Das Projekt „Bildungsarena Zirbelnuss“ macht es möglich.
    Statt im Klassenzimmer können Jugendliche künftig auch im Stadion lernen. Das Projekt „Bildungsarena Zirbelnuss“ macht es möglich. Foto: Andrea Wenzel

    Statt im Klassenzimmer der Schule zu lernen, können Augsburger Mittelschülerinnen und Mittelschüler jetzt in die WWK-Arena einlaufen – nicht um Tore zu schießen, sondern um zu lernen. Der Stadtjugendring (SJR) nutzt in Kooperation mit dem FC Augsburg und gefördert durch die DFL-Stiftung, die Fußballbegeisterung junger Menschen, um ihnen Bildungsangebote näherzubringen.

    Das Projekt „Bildungsarena Zirbelnuss“ richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab der siebten Klasse von Mittelschulen in der Stadt und im Landkreis Augsburg. Statt im Klassenzimmer findet der Unterricht im Stadion statt, wo Schüler Workshops zu politischer und gesellschaftlicher Bildung sowie nachhaltiger Entwicklung mit pädagogischen Mitarbeitern durchlaufen. Die „Bildungsarena Zirbelnuss“ ist Teil des Vereins Lernort Stadion, dem Dachverband für Lernzentren in Fußballstadien. Seit 2009 bringt der Verein politische Bildungsangebote in deutsche Fußballstadien. Derzeit gibt es 27 solcher Lernzentren in Stadien.

    Im ersten Workshop geht es um das Thema Klassenteam

    Ein Workshop in der WWK-Arena besteht aus einer Stadionführung, zwei interaktiven Lerneinheiten und Reflexionsphasen. Der erste angebotene Workshop beschäftigt sich mit dem Thema „Klassenteam“. Dabei geht es darum, die individuellen Kompetenzen der Schüler herauszustellen und zu fördern, berichtet Marlene Hartung, Koordinatorin der Bildungsarena Zirbelnuss vom SJR. Für die Zukunft seien weitere Workshops wie unter anderem zum Thema Nachhaltigkeit, bei dem etwa der Wasserverbrauch eines Stadions thematisiert werden könnte, geplant. Auch besondere Angebote vor Wahlen seien angedacht, hofft Hartung.

    „Wir nutzen die Sportbegeisterung, um Bildungsangebote zu schaffen“, sagt Alexander de Sarbo vom FC Augsburg. Neben finanzieller Unterstützung stelle der FCA auch das Klassenzimmer in der WWK-Arena zur Verfügung und sei auch an der Konzeption der Seminare beteiligt. Bildungsbürgermeisterin Martina Wild (Grüne) begrüßt das neue Projekt: „Augsburg ist eine arme Stadt – damit meine ich nicht den Stadthaushalt, sondern die vergleichsweisen niedrigen Einkommen der Augsburger“. Deshalb seien Bildungsförderungsprojekte besonders wichtig.

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