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Augsburg: Kraftstoff unter dem Spickelbad: Stadt reagiert auf Vermutungen zur Ursache

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Kraftstoff unter dem Spickelbad: Stadt reagiert auf Vermutungen zur Ursache

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    Das Spickelbad ist wegen eines technischen Defekts bis auf Weiteres geschlossen.
    Das Spickelbad ist wegen eines technischen Defekts bis auf Weiteres geschlossen. Foto: Silvio Wyszengrad

    Seit Mittwoch vergangener Woche ist das Spickelbad wegen eines technischen Defekts geschlossen. Die Stadt Augsburg geht gegenwärtig davon aus, dass das Hallenbad auf alle Fälle noch in der kommenden Woche zu ist. Ob der Betrieb danach wieder aufgenommen werden kann, ist zumindest fraglich. Die Ursachenforschung läuft noch. Eine Gesundheitsgefährdung für die Bevölkerung hatte die Stadt frühzeitig ausgeschlossen. Im Boden war Kraftstoff entdeckt worden.

    Ein Leser hatte sich an unsere Redaktion gewandt, weil ihn der "massive Kraftstoffgeruch" aufgeschreckt habe. Umweltamt und Feuerwehr hatten die Flüssigkeit als Heizöl beziehungsweise Diesel eingestuft, was auch von der Stadt bestätigt wird. Der Leser sagt: "Wer die örtlichen Gegebenheiten kennt, wird feststellen, dass sich in unmittelbarer Nachbarschaft des Spickelbades Liegenschaften der Localbahn, und vor allem die Betriebsgrundstücke von zwei Firmen befinden, die genau diese Kraftstoffe in größeren Mengen lagern beziehungsweise diese vertreiben."

    Umweltreferent verweist beim Spickelbad auf laufende Untersuchungen

    Umweltreferent Reiner Erben (Grüne) reagiert auf diese Aussagen: "Die von dem Leser angedeuteten möglichen 'Quellen' für die Herkunft des Ölgemischs wurden noch vergangene Woche durch das Umweltamt überprüft. Dabei gab es keine aktuellen Auffälligkeiten." Laut Erben müssten jetzt die in die Wege geleiteten Untersuchungen zur Ermittlung der Ursachen und des Schadensumfanges abgewartet werden.

    Das Spickelbad  ist derzeit geschlossen.
    Das Spickelbad ist derzeit geschlossen. Foto: Silvio Wyszengrad

    Im Rahmen dieser Untersuchungen werden etwa in einem ersten Schritt Wasser- und Bodenproben entnommen und analysiert. Auch würden weiterhin mögliche Orte und Quellen identifiziert, so Erben. Die Nutzerinnen und Nutzer des Grundwassers – unter anderem für Wärmepumpen – oder aber Grundstückseigentümer und -eigentümerinnen im Einzugsbereich würden zudem kontaktiert.

    Das Spickelbad ist bis auf Weiteres geschlossen. Die Stadt hat stattdessen das Bad in Göggingen wieder für die Öffentlichkeit geöffnet. Der öffentliche Badebetrieb findet von Donnerstag bis Sonntag statt. Das Hallenbad in Haunstetten hat zudem jetzt auch an Sonntagen geöffnet.

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