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Augsburg: Kostenloses Trinkwasser auf dem Plärrer: Angebot besser kommunizieren

Augsburg

Kostenloses Trinkwasser auf dem Plärrer: Angebot besser kommunizieren

Miriam Zissler
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    2023 gab es zum ersten Mal kostenlose Trinkwasserbrunnen auf dem Oktoberfest. Die Wasserspender sind direkt an den Toiletten angebracht.
    2023 gab es zum ersten Mal kostenlose Trinkwasserbrunnen auf dem Oktoberfest. Die Wasserspender sind direkt an den Toiletten angebracht. Foto: Annemarie Rencken (Archivbild)

    Die Münchner Volksvertreter haben im vergangenen Jahr mit ihrem fraktionsübergreifenden Antrag für neue Maßstäbe gesorgt: Erstmals gab auf dem Münchner Oktoberfest kostenloses Trinkwasser. So wollten die Politiker dafür sorgen, dass sich auch die Menschen mit kleinem Geldbeutel einen Besuch auf dem Volksfest leisten können. Der Bedarf ist da: Allein 100.000 Maß Wasser wurden an den kostenlosen Trinkbrunnen abgezapft. Von dem Erfolg beflügelt, wurde ein erneuter Antrag für weitere Trinkbrunnen gestellt - und genehmigt.

    Inzwischen ist kostenloses Trinkwasser an vielen Orten im In- und Ausland zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Auch in Augsburg gibt es das Angebot an vielen Stellen in der Stadt sowie bei Festen und Festivals, gerade wenn die Veranstaltungen bei hohen Temperaturen stattfinden. Zweifelsohne bedeutet das Angebot von kostenlosem Trinkwasser an anderer Stelle einen wirtschaftlichen Verlust. Teilhabemöglichkeiten, Kundenzufriedenheit und ein Beitrag zur Gesundheit sind aber Argumente, die nicht außer Acht gelassen werden dürfen.

    Warum der Veranstalter des Plärrers, also die Stadt, nach dem Vorstoß in München im vergangenen Jahr nicht sofort nachgezogen ist und bereits heuer selbst solche Trinkwasserbrunnen präsentierte, ist nicht nachvollziehbar. Dass es kostenloses Trinkwasser an den Imbiss- und Ausschank-Ständen auf Anfrage gibt, dürfte nur wenig Menschen bekannt sein. Bislang hat die Stadt dies auch nie offensiv kommuniziert. Klein ist es auf der städtischen Homepage und der Internetseite des Plärrers vermerkt, in der 16-seitigen Pressemappe des Plärrers hat das Angebot gar keine Erwähnung gefunden. Wenn dies eine Zwischenlösung sein soll, bis ein Trinkbrunnen installiert ist, dann sollte das besser kommunizieren werden. Wer das Angebot so defensiv anpreist, kann es nicht wirklich ernst damit meinen.

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