Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten

Augsburg: Theatersanierung in Augsburg kostet 76,7 Millionen Euro mehr

Augsburg

Theatersanierung in Augsburg kostet 76,7 Millionen Euro mehr

    • |
    • |
    Die Sanierung des Staatstheaters wird deutlich teurer als gedacht.
    Die Sanierung des Staatstheaters wird deutlich teurer als gedacht. Foto: Michael Hochgemuth

    Die Sanierung des Staatstheaters wird nach derzeitigen Berechnungen 416,7 Millionen Euro kosten und damit den zuletzt genannten Kostenrahmen - maximal 340 Millionen Euro - bei Weitem sprengen. Finanzierbar ist das nur über eine Erhöhung der Kredite. Diese Zahlen gehen aus einem Bericht hervor, der den Stadträten kommende Woche präsentiert werden soll und der unserer Redaktion vorliegt. Für Einsparungen im Bau sieht die Stadt offenbar keine Möglichkeiten. 

    Diskutieren Sie mit
    6 Kommentare
    Hans Meixner

    Da es ohnehin laufend weitere Verzögerungen und immer wieder Verschiebungen der Fertigstellung/Eröffnung des Theaters gibt, wäre es angebracht, den Bau zu unterbrechen und eine Überprüfung der stetigen, und jetzt sogar über weitere 75 Mio. Teuerung, zu überprüfen. Das Ganze ist nicht mehr nachvollziehbar und nicht nur mit "Kostensteigerungen" zu rechtfertigen.

    Miriam Schmidt

    Niemand sollte überrascht sein und mit Sicherheit ist das noch nicht das Ende der Kostenexplosion am Staatstheater, das in Augsburg viele deutlich notwendigere Projekte für Jahre abwürgt. Ich habe bei der damaligen Bürgerinitiative gegen dieses Monsterprojekt gestimmt, denn es war zu erwarten, dass mehr als Schöngerechnet wurde, um es durchzuboxen mit aller Gewalt. Leider wahr!

    Ronald Hattensaur

    Es ist keine Überraschung. Auf diese Kostenexplosion wurde schon beim letzten Bürgerbegehren hingewiesen. Corona spielte damals der Stadtregierung in die Hände.

    Stefan Sohnle

    das Staatstheater ist mit diesen Kosten den Bürger*innen nicht mehr vermittelbar, angesichts anderer Investitionsbedarfe. Dass nun die Situation mit "Augen zu und durch" zu schmerzhaft wird und ein Stopp eine Bauruine hinterlassen würde, ist ein von der Stadtregierung selbst erzeugtes Dilemma. Für eine kleinstmögliche, "billigste" Fertigstellung ist das Ergebnis dann irgendwie zu teuer, es stecken schon zu viele Millionen drin. Da braucht es wohl die Maria Knotenlöserin aus der Kirche St. Peter am Perlach.

    Hans Meixner

    Ob das ein " Dilemma" ist wage ich zu bezweifeln. Man hat das Gefühl, dass man da am Anfang bewusst die Kosten (zu) niedrig angesetzt hatte, um das Projekt unbedingt durchführen zu können. Es ist und war ja klar, dass nach den verschiedenen Baufortschritten ein Stopp unmöglich wäre. Also hat man schrittweise und mit "ach so unvorhersehbaren Schwierigkeiten " die Kosten "angeglichen". Es zahlt ja alles eh der Steuerzahler. Das weitaus wichtigere und nötige Investitionen auf der Strecke bleiben, wird billigend in Kauf genommen.

    Hans Meixner

    Da hier bei den Kosten immer die Elbphilharmonie herangezogen wird, würd ich mal behaupten, dass im vergleich zum Staatstheater die Elbphilharmonie ein "Schnäppchen" war. Das (irgendwann mal) fertige Staatstheater wird nicht annähernd so imposant sein. Kosten 866 zu (momentan) 417 Millionen Euro!

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden