Immobilienunternehmer und Kongressparkhaus-Miteigentümer Jürgen Wowra drängt angesichts einer offenbar bevorstehenden Abrissverfügung für die marode Wohnbauruine über dem Parkhaus seitens der Stadt Augsburg erneut auf eine Sanierung des Parkhauses. "Die angekündigte Abrissverfügung ist der massivste mögliche Eingriff in die Eigentumsrechte. Das darf nicht umgesetzt werden. Es gibt insbesondere deutlich mildere Mittel zur Sicherung der Verkehrswege neben dem Parkhaus, als einen überhasteten Abriss des Überbaus", so Wowra. Er fürchtet, dass ein überhasteter Abriss des Überbaus für einen unkontrollierten Einsturz des Parkhauses sorgen könnte. "Das würde ein funktionierendes Parkhaus auf unbestimmte Zeit verzögern", so Wowra.
Kongressparkhaus: Eigentümer liegen im Clinch
Wowra ist einer der Teileigentümer, die eine Sanierung des Parkhauses möchten und den von Mehrheitseigentümer Bernhard Spielberger gewünschten Wohnungsneubau mit großer Tiefgarage ablehnen. Das Amtsgericht stoppte vor mehr als einem Jahr einen Abriss nach Streitigkeiten innerhalb der Eigentümergemeinschaft über das weitere Vorgehen. Wowra spricht von einer "Ewigkeits-Monsterbaustelle", die Spielbergers Pläne nach sich zögen. "Eine Sanierung des bestehenden Parkhauses, die vom Mehrheitseigentümer seit Jahren blockiert wird, wäre bedeutend schneller umsetzbar als der von ihm angedachte Neubau mit mehrgeschossiger unterirdischer Parkgarage", so Wowra. Er würde einen überlegten Rückbau des Überbaus und dann eine Sanierung bevorzugen. Spielberger hält Wowras Idee ein Gutachten entgegen, das besagt, dass eine wirtschaftliche Sanierung des Parkhauses nicht mehr möglich sei. Die Stadt hatte in einem ersten Schritt vor über einem Jahr die Nutzung des Parkhauses angesichts des Zustands verboten. (skro)