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Augsburg: Klimacamp-Demo am Freitagmittag auf Innenstadtkreuzung

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Klimacamp-Demo am Freitagmittag auf Innenstadtkreuzung

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    An der Kreuzung Karlstraße/Karolinenstraße wollten Klimaaktivisten am Freitag für eine Dreiviertelstunde demonstrieren. Nun wird daraus  eher eine kurze Kundgebung.
    An der Kreuzung Karlstraße/Karolinenstraße wollten Klimaaktivisten am Freitag für eine Dreiviertelstunde demonstrieren. Nun wird daraus eher eine kurze Kundgebung. Foto: Silvio Wyszengrad (Archivbild)

    Zwischen der Augsburger Stadtverwaltung und dem Klimacamp gibt es erneut Ärger wegen einer Demonstration. Die Klimacamper wollten am Freitag zwischen 12.30 und 13.15 Uhr an der Kreuzung Karlstraße/Karolinenstraße für die Einführung so genannter "Rundum-Grün"-Schaltungen an Augsburger Ampeln demonstrierten. Dabei gibt es im Gegensatz zu herkömmlichen Ampeln eine Zusatzphase, in der die Lichter für den Autoverkehr aus allen Richtungen Rot zeigen und für den Fußverkehr aus allen Richtungen Grün zeigen. Das ermöglicht es Fußgängerinnen und Fußgängern, Kreuzungen auch diagonal zu überqueren. Das kann Wartezeiten verkürzen. Zudem sinkt die Unfallgefahr durch abbiegende Autos. In manchen Städten gibt es solche Schaltungen, allerdings wird dadurch die Kapazität für den Autoverkehr gesenkt. Die Folge laut Baureferat: Die Grünphasen für Autos müssten verlängert werden, was für querenden Fußverkehr längere Wartezeiten zur Folge haben könne.

    Bei einer Vollsperrung würden lange Staus drohen

    Nach Vorstellungen des Klimacamps hätte die Demo unter Absicherung der Polizei stattfinden sollen, die dann den Verkehr an der Kreuzung entsprechend einer Rundum-Grün-Schaltung regelt. Die Stadt als Versammlungsbehörde hält das Konzept aber für nicht umsetzbar. "Nach intensiver Abstimmung mit der Polizei ist an dieser Kreuzung und in der angezeigten Form eine Rundum-Grünphase für Fußgänger aus rechtlichen und sicherheitstechnischen Gründen nicht durch eine entsprechende Versammlung simulierbar", so Ordnungsreferent Frank Pintsch (CSU). Die Stadt beschloss daraufhin zusammen mit der Polizei eine Vollsperrung der Kreuzung für die Dauer der Versammlung, wobei Trams und Busse passieren können sollen. Sollte es so kommen, hätte dies im Berufsverkehr am Freitagmittag aber deutliche Staus für den Autoverkehr zur Folge.

    Klimacamp-Mitinitiator Ingo Blechschmidt sagte am Donnerstag aber, dass man nicht vorhabe, die Kreuzung eine Dreiviertelstunde lang komplett zu blockieren. Das Ziel, Passanten und Passantinnen zu zeigen, welche Vorteile eine Rundum-Grün-Schaltung für Fußgänger und Fußgängerinnen habe, sei so nicht zu erreichen. Man werde vor Ort nochmal das Gespräch mit der Polizei suchen. Womöglich werde es aber eine kurze Kundgebung auf der komplettgesperrten Kreuzung geben.

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