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Augsburg: Kettenkarussell und Riesenrad: Diese Pläne gibt es für Augsburgs Innenstadt

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Kettenkarussell und Riesenrad: Diese Pläne gibt es für Augsburgs Innenstadt

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    Das Kettenkarussell auf dem Augsburger Rathausplatz ist beliebt - doch Denkmalschützern ist es ein Dorn im Auge.
    Das Kettenkarussell auf dem Augsburger Rathausplatz ist beliebt - doch Denkmalschützern ist es ein Dorn im Auge. Foto: Michael Hochgemuth

    Seit vier Wochen steht das Kettenkarussell des Augsburger Schaustellers Rudi Eberhardt auf dem Rathausplatz. Es ist Teil des Augsburger Stadtsommers, der die Menschen in die Innenstadt locken soll. Mitte August soll das Karussell aber wieder weg - dann läuft die Genehmigung der Stadt aus. Unter den Stadträtinnen und Stadträten gibt es zwar mehrere Stimmen, die dafür sind, dass sich das Kettenkarussell bis zum Ende der Sommerferien weiterdrehen darf. Es gibt aber auch Gegenwind vom Denkmalschutz. Und es gibt ein weiteres Vorhaben, das für Debatten sorgen wird. Ein Investor würde gerne dauerhaft ein Riesenrad auf dem Königsplatz aufstellen.

    Aktuell steht auf dem Plärrergelände ein Riesenrad. Ein Münchner Schausteller würde gerne dauerhaft ein Rad auf dem Königsplatz aufstellen.
    Aktuell steht auf dem Plärrergelände ein Riesenrad. Ein Münchner Schausteller würde gerne dauerhaft ein Rad auf dem Königsplatz aufstellen. Foto: Michael Hochgemuth

    Karussellbetreiber Rudi Eberhardt würde gerne noch ein paar Wochen länger auf dem Rathausplatz bleiben. Das hat er der Stadt bereits signalisiert. Die parteilose Stadträtin Margarete Heinrich spricht sich dafür aus, dass das Kettenkarussell in die Verlängerung gehen darf. Sie habe in den vergangenen Wochen viele positive Rückmeldungen erhalten, sagt sie. In einem Brief an das städtische Wirtschaftsreferat schreibt sie: "Dieses Karussell begeistert Kinder und Erwachsene ebenso." Es sei eine Bereicherung und passe gut zum Stadtstrand, der sich dort ebenfalls seit Kurzem befindet. Heinrich meint: "Mein Eiskaffee am Rathausplatz schmeckt noch viel besser, wenn man die strahlenden Kinderaugen sieht."

    Kettenkarussell auf dem Rathausplatz: Wie lange darf es bleiben?

    Ob das Karussell über das bisher vorgesehene Enddatum - das wäre der 11. August - hinaus bleiben darf, soll Anfang nächster Woche entschieden werden. Die Chancen stehen aber offensichtlich nicht allzu gut. Denn es gibt einen gewichtigen Einwand. Das Kettenkarussell ist ein Problem für das Unesco-Welterbe. Der Augustusbrunnen auf dem Rathausplatz ist ein wichtiger Bestandteil des Wasser-Welterbes. Das bayerische Landesamt für Denkmalschutz sieht in dem Karussell eine Störung des historischen Ensembles. Die Denkmalschützer haben ihre Bedenken auch schon den Kontrolleuren mitgeteilt, die im Auftrag der Unesco die Welterbe-Stätten im Blick behalten. Heinrich bedauert das. "Das Karussell stört aus meiner Sicht das historische Erbe nicht", sagt sie. Es sei ja auch nur vorübergehend auf dem Rathausplatz.

    Ein anderes Vorhaben könnte demnächst ebenfalls für Debatten sorgen. Ein Schausteller aus München möchte auf dem Königsplatz dauerhaft ein Riesenrad aufstellen. Eine entsprechende Anfrage hat der Unternehmer kürzlich bei der Stadt eingereicht. Das Schreiben ging auch an alle Parteien und Gruppierungen im Augsburger Stadtrat. Der Schausteller würde das Riesenrad gerne im Bereich zwischen Manzú-Brunnen und der McDonald's-Filiale aufstellen. Es soll rund 35 Meter hoch sein und extra für den Betrieb in Augsburg neu gebaut werden. Bisher hat der Unternehmer aber erst einmal eine Voranfrage eingereicht. Bis zu einer Entscheidung, über die wohl auch der Stadtrat abstimmen müsste, ist es noch ein längerer Weg. Nach Informationen unserer Redaktion gibt es zudem noch einen zweiten Unternehmer, der gerne dauerhaft in

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