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Augsburg: Klimacamp zieht Ende Juli um

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„Kein Aushängeschild für Augsburg“ - Klimacamp zieht Ende Juli um

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    Ende Juli muss das Klimacamp neben dem Rathaus weichen.
    Ende Juli muss das Klimacamp neben dem Rathaus weichen. Foto: Peter Fastl

    Ende Juli ist es soweit: Nach mehr als vier Jahren löst sich das Klimacamp auf dem Fischmarkt neben dem Rathaus auf. Grund des Umzugs ist die anstehende Sanierung von Rathaus und Perlachturm. Wie berichtet wird die die Stadt wohl im Herbst auf dem Fischmarkt ein Kranfundament zur Perlachsanierung bauen. Außerdem erneuert die Stadt ab August den Oberen Fletz im Rathaus, was einen Umzug der Stadtratssitzungen in die neue WBG-Zentrale an der Bgm.-Ackermann-Straße einschließt. Noch ist unklar, wo die Aktivisten künftig ihre Zelte aufschlagen werden. Gewerbetreibende sind erleichtert, andere bedauern den Umzug.

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    7 Kommentare
    Felix Strobel

    Erst Menschen verbieten aufs Klo zu gehen und dann wundern, dass sie wild Pinkeln. Ganz mein Humor. Außerdem hab ich selbst beobachtet, dass die Camper wildpinkler kritisiert haben. Kann mir daher nicht vorstellen, dass die das machen. Die Forderungen der anderen Einzelpersonen kann ich nicht nachvollziehen. Wie sollen ein paar privatpersonen verhindern, dass sich die ganze Welt sachen online kauft? Klingt nach einer wenig überlegten Aussage. Schade, da die Person ja vier jahre Zeit hatte sich eine Meinung zu Bilden. Außerdem verstehe ich nicht wieso die Verantwortung des "schandflecks" bei den Aktivisten abgeladen wird. Letzten endes machen sie doch nur deutlich, dass die Stadt selbst es nicht schafft ihre eigenen Plänen nachzukommen. Und das ist ja wohl wirklich nicht die Verantwortung der Camper. Eher die der Stadtregierung. Die Beschwerden kommen mir daher recht unterkomplex gedacht vor. Ich finde es schade, dass die Augsburger Allgemeine das nicht näher einordnet.

    Gerold Rainer

    @Felix Strobel: Ich denke die Augsburger können glücklich sein, dass der Haushalt der Stadt nur bildlich gesehen zum Himmel stinkt, ansonsten wäre es rund ums Rathaus unerträglich.

    Walter Koenig

    Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Demonstrationen oder auch nur Infostände vorher bei der Stadt angemeldet wertden müssen, die Genehmigung umfast dann auch einen genauen Zeitraum, in welcher die Genehmigung für die Veranstaltung gilt. Daher war ich schon sehr erstaunt, dass die Stadt angeblich keine Handhabe zur Räumung dieser Fläche hatte. Statt dessen blamiert man sich über die Jahre mit diesem Schandfleck zwischen Perlach und Rathaus. Von den sogenannten Climacampern wurde hier ein demokratisches Grundrecht schlicht und ergreifend missbraucht. Ihrer Sache haben diese Leute damit einen Bärendienst erwiesen.

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    Felix Strobel

    Ich meine mal gelesen zu haben, dass verschiedene Gerichte die rechtmäßigkeit der Versammlung bestätigt haben. Demnach denke ich, dass da schon alles passt und Ihr Rechtverständnis wohl von Ihrer eigenen Meinung getrübt ist. Ich habs ja auch vorher schon erklärt. Ich denke die Stadtregierung ist für diesen "schandfleck" verantwortlich. Die forderungen der Camper sind eigentlich recht deutlich und auch am Camp aufgestellt. Und sie entsprechen dem was die Klimakom studie ergeben hat. Zur erinnerung: die Studie hat die stadt selbst in Auftrag gegeben. Mir kommt es vor, dass die forderung das camp zu entfernen dem wunsch nach "ich sehe das Problem nicht mehr – also ist es auch nicht mehr da" entspricht.

    Gerold Rainer

    @Walter Koenig: Womit sich Augsburg tatsächlich blamiert, ist das Stadttheater und der Bahnhofstunnel. Der Vorteil an diesen beiden "Baustellen" : Der Tourist bekommt nichts davon mit. Der Schandfleck Augsburgs ist der Königsplatz mit seiner Gewaltkriminalität. Was ich nicht verstehe, warum sollten die Klimacamper ihrer Sache einen Bärendienst erwiesen haben? Ich denke schon, dass der Durchschnittsmensch die Wichtigkeit des Anliegens versteht. So gesehen, müssten Sie auch allle Autos in der Altstadt verbieten, weil diese das historische Erscheinungsbild massiv stören.

    Sebastian Günther

    Aus meiner Sicht ist das Klimacamp ein wichtiger Beitrag zur gesellschaftlichen Diskussion in Augsburg, nicht nur zum Thema Klimaschutz. Es würde als Institution fehlen, vor allem als Inkubatur für die vielen verschiedenen Formen des Klimaprotestes in Augsburg. Ob diese sinnvoll oder angemessen sind, mag dabei im Auge des Betrachters liegen, aber alles ist besser als in Nichtstun zu verharren oder sogar das Problem Klimakathastrophe zu leugnen.

    Thomas Keller

    Die öffentlichen Toiletten sind nur einen Katzensprung entfernt, ich verstehe nicht wie man da vor einem Denkmal urinieren muss. Ich antworte hier mal nicht mit Internetfloskeln. Ich bestelle wenig Sachen online, kaufe zumeist in Läden. Aber sieht man sich so manchen Aktivisten an, kaum 25 Jahre alt aber schon 15 Nationen bereist, was will man mir erzählen? Aber es wäre für die Jugend mal empfehlenswert auf chemischen Sondermüll in Getränkedosen und in Haarfarben zu verzichten, das wäre ein Beiträg für saubereres Trinkwasser. Auch gegen die Bubble-Tea-Becher und Einweg-Elektrozigaretten kann man, mit reichlich Tagesfreizeit, durch Sammelaktionen vorgehen. Ich habe ein befüllbares Gerät und mische selber.

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