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  3. Augsburg: Junges Paar rettet das Königlich Bayerische Forstamt in Bergheim

Augsburg
09.02.2024

Junges Paar rettet das Königlich Bayerische Forstamt in Bergheim

Das ehemals Königlich Bayerische Forstamt im Augsburger Stadtteil Bergheim sollte abgerissen werden.
Foto: Fridtjof Atterdal

Das Gebäude ist aus dem Ortsbild des Augsburger Stadtteils Bergheim nicht wegzudenken. Trotzdem sollte es abgerissen werden, um Wohnbebauung Platz zu machen. Nun ist alles anders.

Das ehemals Königlich Bayerische Forstamt in Bergheim gehört zu den "ortsbildprägenden" Gebäuden im Augsburger Stadtteil. Beinahe wäre das Haus abgerissen worden. Ein junger Architekt hörte durch Zufall davon und kaufte das Gebäude. Künftig soll das Haus aus dem Jahr 1872 als Wohnraum dienen - doch es gibt einen weiteren Plan.

Tabea Färber und Johannes Zerwes haben das ehemalige Königlich Bayerische Forstamt Bergheim erworben. In den Räumen veranstalteten sie zuletzt eine Kunstausstellung.
Foto: Fridtjof Atterdal

Das Haus mit der Adresse "Zum Fuggerschloss 1" hat eine lange Geschichte, berichtet Architekt und Eigentümer Johannes Zerwes. Wie die Adresse erahnen lässt, markierte es einst den Ortsrand Bergheims, in diesem Fall den nördlichen. 1873 zog der erste Oberförster ein, der von hier den Bergheimer Forst verwaltete. 1979 gab die Forstverwaltung das große Gebäude auf. Es ging an die Franziskanerinnen von Maria Stern. Das Forstamt zog innerhalb Bergheims ins neu erbaute Forsthaus um. Die Franziskanerinnen nutzten das Haus dann 40 Jahre lang als Schullandheim und als Tagungsgebäude. In dieser Zeit wurde der Haupteingang zugemauert. Man betritt das Gebäude auch heute noch durch den Hintereingang. 2016 gaben die Franziskanerinnen die Nutzung des Gebäudes auf und es wurde an einen gemeinnützigen Verein vermietet. 

Forstamt in Augsburg-Bergheim: Warum es nicht abgerissen wird

Der neue Eigentümer, 31, berichtet: "Wir haben im letzten Sommer durch Zufall erfahren, dass das Gebäude abgerissen und durch eine Wohnbebauung ersetzt werden sollte." Gemeinsam mit seiner Partnerin, der Künstlerin und Lehrerin Tabea Färber, schlug er den Franziskanerinnen kurz entschlossen vor, das Haus zu kaufen und zu sanieren. "Die Franziskanerinnen waren wohl froh, dass das Gebäude erhalten werden kann und haben uns den Zuschlag gegeben", freut sich Zerwes. "Der Arbeitstitel für unser Projekt war "Dem Zufall eine Chance geben", ergänzt Färber. Seit Ende des vergangenen Jahres saniert das Paar das Haus nach alten Plänen aus dem Staatsarchiv. In Kürze soll es wieder in seiner alten Pracht dastehen. Zum Haus gehören ein 3000 Quadratmeter großer parkähnlicher Garten und eine Fachwerk-Remise.

Eine Stele vor dem Haus erinnert an die Nutzung durch die Franziskanerinnen.
Foto: Fridtjof Atterdal

Neben der Wohnung des Paares wird das Haus das Atelier von Tabea Färber beheimaten. Die 27-jährige Künstlerin hat in München studiert und ist künftig als Lehrerin in Maria Stern tätig.

Das Haus eignet sich für Kunstausstellungen

Dass sich das weitläufige Gebäude hervorragend für Kunstausstellungen eignet, zeigte das Paar während der letzten Tage der Umbauphase. Unter dem Titel "Windwurf" nutzten 18 Künstlerinnen und Künstler die leeren Räume, um dort ihre Werke zu präsentieren. Künstler waren Mitstudenten und Dozenten von Tabea Färber aus der Akademie der Bildenden Künste in München. Von Linol- und Holzschnitt-Werken über Fotografie bis zu Videoinstallationen waren die unterschiedlichsten Kunstformen zu sehen. Weil die Ausstellung quasi noch in einer Baustelle stattfand, war sie nur für geladene Gäste zu besuchen, bedauert Färber. 

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Der Hund aus Pappmaché war Teil der Kunstausstellung im Haus.
Foto: Fridtjof Atterdal

Auch wenn in nächster Zeit keine Ausstellungen dort geplant sind, könne sie sich vorstellen, künftig beispielsweise Arbeiten ihrer Schülerinnen und Schüler aus Maria Stern zu präsentieren. "Aber das sind nur erste Ideen und noch nichts Konkretes", schränkt die Künstlerin ein. 

Im Stadtgebiet gehört Bergheim zu den attraktiven Wohngegenden. Bergheim gehört seit der Gebietsreform 1972 zur Stadt Augsburg. Der Stadtteil im Südwesten ist ländlich geprägt. Die Lage am Rand der Westlichen Wälder macht ihn attrakti, heißt es. Der Ort Bergheim hat rund 2700 Einwohner. Biertrinker kennen den Ort auch wegen einer kleinen Brauerei. Sie heißt "Rotes Pony". Gebraut wird Craftbier.  

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