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Jesiden-Prozess in Augsburg: Experte über Ehrenmord & Heiratsgesetze

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Jesiden zu Prozess um geplanten Ehrenmord: "Bringen doch niemanden um"

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    Zwei Kuscheltiere hängen an einem Zaun vor einem Massengrab im Nordwesten des Iraks: Jesiden werden seit Jahrtausenden verfolgt. Um das Überleben zu sichern, entwickelten sich strenge Hochzeitregeln.
    Zwei Kuscheltiere hängen an einem Zaun vor einem Massengrab im Nordwesten des Iraks: Jesiden werden seit Jahrtausenden verfolgt. Um das Überleben zu sichern, entwickelten sich strenge Hochzeitregeln. Foto: Benno Schwinghammer, dpa

    Am Augsburger Amtsgericht läuft ein Prozess, der bundesweit für Aufsehen sorgt. Angeklagt sind ein jesidischer Vater und sein Sohn. Über vier Jahre sollen die beiden die jüngere Tochter drangsaliert haben. Im Mai letzten Jahres sollte es zum Äußersten kommen. Das Mädchen musste in der elterlichen Wohnung mit anhören, wie die Familie über den Mord an ihr beratschlagte. Der Vater hatte nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft festgestellt, dass sie mit einem muslimischen Jungen in Augsburg liiert war. Der Vater soll sie aufgefordert haben, sich von einer Lechbrücke zu stürzen. Auch der Freund des Mädchens soll von dem 44-Jährigen mit dem Tod bedroht worden sein. Das Mädchen floh, das Jugendamt nahm sie in Obhut und vermittelte sie in eine Pflegefamilie. Wie leben Jesiden in

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