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Brand in Augsburg-Inningen: Defekt an PV-Anlage ist Ursache

Augsburg-Inningen

Millionenschaden: Beschädigte PV-Anlage löste Großbrand in Inningen aus

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    In Augsburg-Inningen hat eine Lagerhalle gebrannt. Die Feuerwehr löschte mit einem Großaufgebot.
    In Augsburg-Inningen hat eine Lagerhalle gebrannt. Die Feuerwehr löschte mit einem Großaufgebot. Foto: Silvio Wyszengrad

    Im Augsburger Stadtteil Inningen ist am Montag gegen 13.45 Uhr ein Feuer in einer Gewerbehalle ausgebrochen. Laut Polizei dauerten die Löscharbeiten um 23.30 Uhr immer noch an. Inzwischen sei das Feuer gebannt, wie die Berufsfeuerwehr Augsburg mitteilt. Nun weiß die Polizei auch mehr zu Hintergründen. Die Brandursache scheint bereits ermittelt. Auch zur Schadenshöhe gibt es eine Zahl. 

    Am Dienstagmittag hat die Polizei in einem Bericht aktuell informiert. Darin heißt es: Ersten Erkenntnissen zufolge ist ein technischer Defekt einer verbauten PV-Anlage als Brandursache naheliegend. Es liegen derzeit keine Erkenntnisse vor, die auf eine vorsätzliche Brandstiftung oder Fremdverschulden schließen lassen. Die Kriminalpolizei Augsburg hat, wie in so einem Fall üblich, die Ermittlungen übernommen. Ersten Schätzungen zufolge liegt die Schadenhöhe bei mindestens zwei Millionen Euro.

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    Das verheerende Feuer hat einen Teil der Industriehalle in Inningen komplett zerstört. So sieht der Brandort am Tag danach aus.

    Einsatzkräfte sind jedoch weiter vor Ort. Es laufen kleinere Nachlöscharbeiten. Auslöser der Großbrands war laut Polizei wohl ein Defekt im Bereich der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Lagerhalle. Augenzeugen hatten unserer Redaktion vor Ort davon berichtet, dass das Feuer im Bereich des Dachs zuerst zu sehen gewesen sei. Das rund 7000 Quadratmeter große Dach war nahezu komplett mit Solarmodulen belegt. Der Sachschaden, der durch das Feuer entstanden ist, geht wohl in die Millionen. 

    Feuer in Augsburg-Inningen: Rauchwolke verbreitete sich 15 Kilometer

    Das Feuer ist am Montagnachmittag ausgebrochen, Flammen schlugen durch das Dach der Halle. Vor Ort zogen am Montagnachmittag große, dunkle Rauchschwaden über die Felder und Grundstücke. In der Halle befinden sich offenbar unter anderem Fahrzeuge und Altkleider.

    Teile der Halle sind laut Feuerwehr wegen der enormen Hitze einsturzgefährdet. Daher ist es nicht möglich, sie für gezielte Nachlöscharbeiten zu betreten. Für weites Nachlöschen wurden die Kräfte des Technischen Hilfswerks mit Radladern und Baggern angefordert. Der Radlader hob am Abend das eingestürzte Dach an – dafür wurden auch die Straßensperren weiterhin aufrechterhalten.

    Die Bevölkerung wurde per Warn-App Nina vor der Rauchwolke gewarnt - dort wurde die Situation als "extreme Gefahr" eingestuft. Der Rauch war auch in der Augsburger Innenstadt zu riechen. Anwohner sollten Türen und Fenster geschlossen halten und darauf achten, dass die Rauchgase nicht durch Klima- und Lüftungsanlagen ins Gebäude gelangen.

    Großbrand im Süden von Augsburg: Zahlreiche Feuerwehren aus dem Umland im Einsatz

    Im Einsatz waren unter anderem die Augsburger Berufsfeuerwehr, die Werksfeuerwehr von Premium Aerotec, die Bundeswehr-Feuerwehr Lechfeld sowie Freiwillige Wehren aus Inningen, Haunstetten, Bergheim, Oberottmarshausen, Bobingen, Königsbrunn, Schwabmünchen und Leitershofen. Gelöscht wird nach Angaben von Feuerwehrsprecher Anselm Brieger von außen und von innen. Mit Hilfe eines großen Lüfters wird zudem Wassernebel in Richtung der Halle geblasen. Eine Herausforderung für die Einsatzkräfte war die Versorgung mit Löschwasser. Tankfahrzeuge waren im Einsatz, auch Landwirte helfen mit Güllefässern beim Transport von Wasser. Das Wasser wird vor Ort in Bassins zwischengelagert. Zu schaffen machte den Feuerwehrleuten auch die enorme Hitze. Um die körperlich anstrengenden Arbeiten aufrechterhalten zu können, unterstützt das Rote Kreuz mit seiner Sondereinsatzgruppe die Einsatzkräfte mit Verpflegung.

    Auch Rettungswagen standen bereit, über verletzte Personen ist bislang jedoch nichts bekannt. Im brennenden Gebäude wird ersten Angaben zufolge niemand vermutet. Ein Asylheim, das sich direkt neben dem betroffenen Areal befindet, wurde wegen des Brandes geräumt. Rund 80 Personen mussten das Gebäude verlassen.

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