Das Kooperationsprojekt Lese-Insel bietet eine Art „Stadtbücherei im Kleinformat“ an den Augsburger Schulen, das in Zusammenarbeit mit den „Freunden der Stadtbücherei Augsburg“ etabliert wurde. Mittlerweile ist es an 13 Grund- und Mittelschulen zu finden - gerade wurde an der Kerschensteiner Schule die 13. Leseinsel eröffnet.
Die Lese-Inseln sind schön gestaltete Schulbibliotheken, die Kinder zum Lesen motivieren und Lehrkräfte in ihrer Arbeit unterstützen. Die Lese-Inseln bieten Abwechslung und sind wichtiger Rückzugsort im Schulalltag. Sie laden ein zu Kreativität, Fantasie und natürlich zum Lesen. Dadurch dass die Lese-Inseln vor Ort in den Schulen sind, stellen sie ein sehr niedrigschwelliges Angebot dar und bieten eine willkommene Ergänzung zum Schulalltag, heißt es aus dem Bildungsreferat.
Alle Schülerinnen und Schüler erhalten mit dem Eintritt in die jeweilige Schule einen kostenlosen Büchereiausweis, welcher nicht nur für die jeweilige Lese-Insel vor Ort, sondern auch für die Stadtbücherei, die vier Stadtteilbüchereien, den Bücherbus und alle digitalen Angebote der Stadtbücherei nutzbar ist.
Es gibt einen aktuellen Bestand an Belletristik und Sachliteratur
Darüber hinaus bieten die Lese-Inseln einen aktuellen Bestand in Belletristik und Sachliteratur und begeistern so Kinder aller Altersstufen für das Lesen. Auch unterrichtbegleitende Buchquellen findet man in den Lese-Inseln. Die Kinder dürfen sich zudem Medien wünschen, welche dann für die Lese-Inseln angeschafft werden. Die Servicestelle für Schulbibliotheken bietet bei ihren Besuchen in den jeweiligen Lese-Inseln zudem ein breites medienpädagogisches Angebot an, das von den Lehrkräften gebucht werden kann.
Die erste Lese-Insel wurde im März 2010 an der St. Georg Grund- und Mittelschule eröffnet. Im Laufe der Jahre haben sich die Lese-Inseln an die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler, aber auch der Lehrkräfte angepasst. Ein gutes Beispiel dafür ist das Medienangebot der Lese-Inseln, da die Schülerinnen und Schüler über ihre Wünsche mitentscheiden, welche Medien angeschafft werden. Zudem wurde die Raumaufteilung immer wieder aktualisiert und angepasst. In den neuen Lese-Inseln gibt es flexible Möbel auf Rollen, sodass die Räume auf vielfältige Weise und gerade im Kontext des Ganztagsausbaus genutzt werden können. Weiterhin wurden die medienpädagogischen Angebote die vor Ort in den Lese-Inseln stattfinden, ausgebaut.
Weitere Standorte sollen an der Schillerschule und der Jhann-Strauß-Schule entstehen
Weitere Standorte werden perspektivisch im Kontext der Generalsanierung der Schillerschule sowie im Rahmen des Neubaus der Johann-Strauß-Grundschule entstehen, so die Stadt. Im letzteren Fall soll ein Ort des Lesens für Schülerinnen und Schüler, aber auch für die Bevölkerung entstehen. Hier laufen aktuell die Abstimmungen, wie dieser Ort im Detail aussehen wird.
Die Realisierung von Lese-Inseln an den Schulen ist ein Gemeinschaftsprojekt. Der Verein „Freunde der Stadtbücherei Augsburg e.V.“ finanziert die Medienausstattung und unterstützt zusätzlich bei Veranstaltungen in den Lese-Inseln, bei Merchandise Produkten und bezahlt auch einige Software-Lizenzen.
Die Stadt Augsburg finanziert die räumliche Ausstattung zur Errichtung einer Lese-Insel und stellt das Personal („Servicestelle für Schulbibliotheken“) für den Betrieb der Lese-Inseln.
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