Die Stadt Augsburg zieht ein gutes Jahr, nachdem die Vereinbarung zu den Innenstadt-Abstellzonen für E-Scooter mit den Verleihfirmen in Kraft getreten ist, ein positives Fazit. Insgesamt habe sich die Lage auf den Gehwegen durch abgestellte Fahrzeuge deutlich verbessert, so Tiefbauamtsleiter Gunther Höhnberg. Die Stadt hatte vergangenes Jahr 29 Abstellzonen im Innenstadtbereich eingerichtet und in diesem Zuge 23 Autostellplätze am Straßenrand umgewandelt.
Augsburg
Vielleicht sehe ich irgendetwas falsch, aber welchen Sinn macht es, zu Fuß zur nächsten Stellzone zu gehen, dann mit einem Leihfahrzeug zu einer weiteren Stellzone zu fahren und dort den Rest des Weges zu Fuß zu gehen? Wer ein alltagstaugliches Zweirad braucht, kauft es sich selbst und stellt es überall dort ab, wo er/sie es braucht, alles andere wäre Zeitverschwendung. Die Anschaffungskosten für ein Fahrrad oder einen Roller sind ja relativ gering.
Die Abstellflächen sind ja sehr nah beieinander, teils nur 150 Meter voneinander entfernt. Aber ich sehe den Zusatznutzen der E-Scooter auch nicht, es sei denn, man überbrückt damit eine relativ weite Entfernung zu einer Straßenbahn- oder Bushaltestelle.
Das Ärgerlichste sind ja die Quer-Parker auf Fuß- und Radwegen. Dieses rücksichtslose Verhalten, sowohl von Kunden als auch Betreibern, duldet die Stadtregierung immer noch großzügig. Stattdessen lässt man den Ordnungsdienst lieber am Osramsteg lauern.
Das Ärgerlichste sind ja die Quer-Parker auf Fuß- und Radwegen. Dieses rücksichtslose Verhalten, sowohl von Kunden als auch Betreibern, duldet die Stadtregierung immer noch großzügig. Stattdessen lässt man den Ordnungsdienst lieber am Osramsteg lauern.
Da man weiss wer der letzte Fahrer ist kann man ihn anschreiben und auffordern das Gefährt richtig abzustellen. Der Gebührenzähler läuft für die Fahrt dann halt weiter. Ebenso können die Geräte auch kostenpflichtig entfernt und vom Vermieter ausgelöst werden. Dann wäre ziemlich schnell Ruhe mit dieser Rohstoff- und Energieverschendung. Oder der Scheinselbstständige im zerbeulten Sprinter der die Dinger lädt und repariert könnte sich noch darum kümmern.
Doch Herr Lika, das geht sehr wohl. Andere Städte können das nämlich sehr wohl. Jeder Ladenbesitzer der nur einen Aufsteller zum Angebot des Tages auf den Gehweg vor die Tür stellen will braucht dafür eine Genehmigung. Die Betreiber werden von sich aus nichts ändern. Einen Roller als falsch abgestellt melden ist höchst kompliziert, erfordert bei allen Betreibern einen hohen Zeitaufwand den kein Mensch in Kauf nimmt. Was vielleicht hilft ist das Entfernen, entweder per amtlichen Auftrag wegen Falschparkens oder aber durch den mündigen Bürger zur sofortigen Gefahrenabwehr. In der Hammerschmiede werden diese Roller zuhauf von den Auslieferern (!) in Feuerwehrdurchfahrten gestellt, sie werden quer auf Gehwegen und anderen Orten bei denen man sich denkt, ob da keiner dabei denkt. Wie weiter oben schon geschrieben: Für Osramsteg, Hochablaß und radfahrende Kinder hat man Zeit...
In anderen Städten bzw. Ländern werden die E-Scooter verboten . In Augsburg schafft man dafür noch Abstellplätze. Verstöße werden nicht geandet. Mehr ist dazu nicht zu sagen.
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