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Augsburg: In Augsburg bleibt die Zahl der Unfälle in der Corona-Krise niedrig

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In Augsburg bleibt die Zahl der Unfälle in der Corona-Krise niedrig

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    Erneut ist die Zahl der Karambolagen im Raum Augsburg auf vergleichsweise niedrigem Niveau geblieben, offenbar eine Folge der Pandemie. Besonders ein Wert ist gesunken.
    Erneut ist die Zahl der Karambolagen im Raum Augsburg auf vergleichsweise niedrigem Niveau geblieben, offenbar eine Folge der Pandemie. Besonders ein Wert ist gesunken. Foto: Alexander Kaya (Archivbild)

    Die Zahl der Verkehrsunfälle in Augsburg blieb im Pandemie-Jahr 2021 auf niedrigem Niveau. Wie aus der Statistik der Polizei hervorgeht, krachte es im Stadtgebiet vergangenes Jahr 8950-mal. Das ist der niedrigste Wert innerhalb der vergangenen zehn Jahre - wenn man von 2020 absieht, als die Zahl bei 8932 gelegen hatte. In der nun veröffentlichten Statistik der Polizei fällt vor allem ein Wert auf, und es ist ein positiver.

    So ist die Zahl der Menschen, die sich in Augsburg bei einem Verkehrsunfall verletzt haben, so niedrig wie seit Jahren nicht. 1376 Menschen haben sich nach Polizeiangaben im Stadtgebiet 2021 bei Karambolagen im Straßenverkehr verletzt, deutlich weniger als in jedem anderen Jahr seit 2012. Und das, obwohl die Zahl der angemeldeten Autos in der Stadt in den vergangenen Jahren stieg und nicht sank. Eine mögliche Erklärung dafür sind die Pandemie und die Corona-Maßnahmen. Heißt konkret: Wenn die Menschen aufgrund einer Pandemie und politischen Einschränkungen weniger mobil sind als gewöhnlich, bieten sich weniger Gelegenheiten für Karambolagen.

    In Augsburg zeigt sich das folgendermaßen: 2019 waren es noch fast 10.984 Verkehrsunfälle gewesen, die von der Polizei im Stadtgebiet erfasst wurden, also fast 19 Prozent mehr als 2020 und 2021. Und lag die Zahl der Menschen, die sich bei den Unfällen im Straßenverkehr verletzten, 2019 noch bei 1847, waren es 2020 bereits nur noch 1536 und 2021 eben noch einmal deutlich weniger.

    Unfälle in Augsburg: Deutlicher Rückgang durch Corona-Krise

    Der Trend ist laut Polizei im gesamten Bereich des Polizeipräsidiums in Augsburg zu verzeichnen, zu dem neben Stadt und Landkreis Augsburg auch die Kreise Aichach-Friedberg, Dillingen und Donau-Ries gehören. Von der Polizei heißt es dazu, dass trotz der anhaltenden Pandemie im vergangenen Jahr "wieder mehr Normalität in das öffentliche Leben" zurückgekehrt sei. "Die dadurch steigende Mobilität machte sich auch im Straßenverkehr bemerkbar: Die Zahl der Verkehrsunfälle stieg leicht."

    Im Vergleich zum Jahr 2019 vor der Pandemie sei die Zahl der Verkehrsunfälle im gesamten Präsidiumsbereich 2021 um 13,3 Prozent gesunken. "Entgegen dieser Entwicklung war seit dem Jahr 2010 bis 2019 ein kontinuierlicher Anstieg der Unfallzahlen zu beobachten, welcher mit der Zunahme der Bevölkerung und insbesondere des Fahrzeugbestandes einherging."

    Zu den bitteren Eigenheiten der Bilanz gehört, dass die Unfallzahlen 2020 und 2021 in Augsburg gegenüber der Zeit vor der Pandemie zwar nahezu in allen Bereich deutlich zurückgegangen sind, es aber in beiden Jahren jeweils fünf tödliche Unfälle in der Stadt gab, und damit zwei mehr als noch 2019. Unter den Unfalltoten im Straßenverkehr in Augsburg waren 2021 ein Lkw-Fahrer, ein Autofahrer, ein Fußgänger und zwei Radfahrer.

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