Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten

Augsburg: Impfpflicht gekippt: Wie geht es mit Corona-Protesten in Augsburg weiter?

Augsburg

Impfpflicht gekippt: Wie geht es mit Corona-Protesten in Augsburg weiter?

    • |
    Auch diesen Samstag wird in Augsburgs Innenstadt gegen die Corona-Politik demonstriert. Die Veranstalter betonen, dass es ihnen aber auch um andere Themen, wie Weltfrieden, geht.
    Auch diesen Samstag wird in Augsburgs Innenstadt gegen die Corona-Politik demonstriert. Die Veranstalter betonen, dass es ihnen aber auch um andere Themen, wie Weltfrieden, geht. Foto: Annette Zoepf (Archivbild)

    Die Maskenpflicht ist weitestgehend aufgehoben, Zugangsregeln sind gestrichen und die umstrittene Einführung einer Impfpflicht ist im Bundestag gescheitert. Die Normalität scheint zurückzukehren. Sieht man das beim Veranstalter der wöchentlichen Corona-Demonstrationen in Augsburg, dem Bürgerforum Schwaben, auch so? Diesen Samstag jedenfalls organisiert die Bewegung den nächsten Protestzug durch die

    Es gebe viele Gründe, warum man sich von den letzten politischen Entscheidungen nicht blenden lassen sollte, sagt sie. Königsberger macht unmissverständlich klar, dass die regelmäßigen Demos in Augsburg, die von Teilen der Bürgerinnen und Bürger längst als unzumutbar für die Innenstadt empfunden werden, weiterhin stattfinden. Wenn auch mit ein paar Änderungen. "Es gibt weiter Missstände in unserem Land, die durch Corona-Maßnahmen ausgelöst wurden", sagt die Organisatorin und zählt Beispiele auf: "Ein kaputt gespartes Gesundheitssystem, leere Rentenkassen und Impfschäden, die unter den Teppich gekehrt werden." Zudem betrachte sie das Thema Impfpflicht längst als nicht passé.

    Corona-Demo am Samstag wieder in Augsburg

    "Für Pflegekräfte besteht sie weiterhin." Spätestens im Herbst, so befürchtet die Unternehmerin, werde die Impfpflicht erneut durch die Hintertür eingeführt, indem ungeimpfte Menschen wieder ausgeschlossen würden. Die Kundgebungen jetzt aufzugeben, wäre in ihren Augen ein falsches Signal. Die Demonstrationen, die in Augsburg montags und samstags stattfinden, betont sie, drehten sich um viele Themen, nicht nur um Corona. Für diesen Samstag jedenfalls sind nach Angaben der Stadt Augsburg für den Protestzug - Start ist um 17 Uhr an der Ladehofstraße - wieder 5000 Teilnehmende angekündigt. Von dieser Menschenmasse war man zuletzt weit entfernt. Die Zahlen sanken auf etwa 2000. Die Veranstalter schließen nicht aus, dass es mit der gekippten Impfpflicht noch weniger werden.

    "Es kann gut sein, dass weniger kommen", meint Königsberger, die betont, dass die Teilnehmerzahl zuletzt vor allem nach unten ging, da in umliegenden Städten wie Aichach oder München inzwischen auch angemeldete Proteste stattfänden. "Uns ist es auch nicht wichtig, wie viele Menschen kommen, sondern dass sie sich untereinander vernetzen." Gleichwohl stehen hinsichtlich der Demos in Augsburg Veränderungen an.

    Bürgerforum will an Protesten in der Augsburger Innenstadt festhalten

    Das Bürgerforum erwägt laut der Vorsitzenden, sich künftig aus den Protesten am Montag, die durch die Stadtteile führen, zurückzuziehen. "Fest eingeplant sind noch Haunstetten, Lechhausen und Hochzoll - dann waren wir überall und man muss schauen, ob sich die Bürger in den Stadtteilen selbst organisieren." An den Protesten samstags in der Innenstadt hingegen wolle man festhalten. Allerdings soll es wegen des bevorstehenden Plärrers eine andere Route geben. "Wir wollen dem Plärrer keine Steine in den Weg legen und die Besucher sollen mit der Straßenbahn dorthin kommen", so Königsberger. Auch sei man wegen einer zweiten Route mit der Stadt im Gespräch, um den öffentlichen Nahverkehr zu entlasten.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden