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Augsburg: Immobilienpreise in Augsburg: Wer soll das noch bezahlen?

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Immobilienpreise in Augsburg: Wer soll das noch bezahlen?

Stefan Krog
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    Immobilien werden in Augsburg immer teurer.
    Immobilien werden in Augsburg immer teurer. Foto: Silvio Wyszengrad (Symbolfoto)

    Eine eigene Wohnung oder gar ein Haus zu besitzen wird für immer mehr Augsburger ein unerreichbarer Traum: Denn auch wenn man das historisch niedrige Zinsniveau mit einrechnet, das die Preissprünge ein Stück weit ausgleicht, muss man heute erst einmal in der Lage sein, den nötigen Eigenkapitalanteil für den Kauf einer Immobilie und des dazugehörigen Bodens aufzubringen. Das schafft man im Neubausektor zunehmend nur noch, wenn man sehr gut verdient oder eine Erbschaft gemacht hat, zumal Kapitalanleger auch nicht mehr auf so gute Renditen wie vor einigen Jahren hoffen dürfen.

    Auch die Mieten in Augsburg sind gestiegen, aber nicht ganz so stark wie die Kaufpreise

    Denn die Mieten sind in Augsburg in den vergangenen Jahren nicht in dem Maß wie die Kaufpreise gestiegen, weil diese Kosten in Augsburg mit seiner Bevölkerungsstruktur und dem dazugehörigen Lohngefüge kaum noch durchsetzbar wären. Teurer geworden sind sie, das kann angesichts der Kaufpreise auch nicht verwundern, dennoch. Das geht zulasten derer, die zur Miete wohnen. Für manch einen wird es zunehmend eng, speziell wenn er eine neue Wohnung sucht. Nicht umsonst wird über neue Formen des Wohnens wie Genossenschaften verstärkt diskutiert.

    Ob die Preissteigerung bei Wohnungen und Häusern künftig abnehmen wird? Etwaige Folgen von Corona und der dazugehörigen Wirtschaftskrise haben noch nicht auf den Immobilienmarkt durchgeschlagen, doch womöglich war das in diesem Tempo auch nicht zu erwarten. Eine Bilanz wird man in zwei oder drei Jahren ziehen können.

    Lesen Sie auch den Artikel: Häuser und Wohnungen wurden 2020 um zehn Prozent teurer

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