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Illegales Autorennen: Wer am Steuer saß, bleibt ungeklärt
![Um ein illegales Autorennen drehte sich ein Prozess vor dem Augsburger Amtsgericht. Um ein illegales Autorennen drehte sich ein Prozess vor dem Augsburger Amtsgericht.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Plus Zwei Autofahrer lieferten sich ein Rennen durch Augsburg. Einer von ihnen ist bereits verurteilt. Bei dem anderen gestaltete sich der Prozess als schwierig.
Während die Verkehrsampel in jener Juni-Nacht auf Rot steht, jaulen die Motoren der BMWs auf. Beide Fahrer stehen auf der Bremse, geben Gas. Der Start soll perfekt gelingen, wenn die Ampel auf Grün springt. Die Reifen der Autos qualmen, laufen heiß. Die Fahrer machen einen "Burner", so nennt es die Polizei, typisch für ein Beschleunigungsrennen von Ampel zu Ampel. Ein weiterer Autofahrer hat die Situation mit seiner Handykamera gefilmt. Schauplatz war die Kreuzung Langenmantel-, Wertachstraße, gegenüber dem Modehaus Jung. Der Zeuge hatte um drei Uhr nachts die 110 der Polizei gewählt und berichtet, er habe kurz vorher am Eisstadion nur durch Vollbremsung eine Kollision mit den vor ihm einscherenden Fahrzeugen vermeiden können. "Gefühlt waren sie mehr als 100 Stundenkilometer schnell", sagte er jetzt vor dem Amtsgericht aus. Angeklagt war der Halter eines der Fahrzeuge. Doch ist er in jener Juni-Nacht auch der Fahrer gewesen? Der 24-jährige Inhaber eines Friseursalons bestritt das. Er habe um diese Zeit zu Hause geschlafen, sein Bruder werde das bezeugen. Es wurde ein verzwickter Prozess.
Eigentlich schien der Fall dem Staatsanwalt in die Hände zu spielen. Die Polizei hatte durch die gefilmten Kennzeichenschilder schnell einen der Fahrer ausfindig gemacht. Er wurde noch in der Nacht in Oberhausen in einer McDonald's Filiale angetroffen. Der 23-Jährige, bereits rechtskräftig verurteilt, hat anders als der Angeklagte seinen Strafbefehl, der verbunden ist mit einem neunmonatigen Führerscheinentzug, akzeptiert. Und gegen den jetzt Angeklagten sprach, dass in dieser Nacht eine Funkstreife sein Auto unweit seiner Wohnung in der Hammerschmiede entdeckt hatte. Die Motorhaube war noch warm.
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In anderen Ländern gibt es eine Halterhaftung. Strafzettel etc. gehen an den Halter des Fahrzeuges. Egal, ob der nun gefahren ist, oder nicht. Denn es wird nicht viele Halter geben, die nicht wissen, wer tatsächlich wann mit seinem Kfz unterwegs war.