Am Dienstag findet die vierte Verhandlungsrunde in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie statt. Arbeitgeber und Gewerkschaft IG Metall liegen mit ihren Vorstellungen weit auseinander. Um den Druck auf die Unternehmerseite zu erhöhen, weitet die
IG-Metall-Chef zieht positive Zwischenbilanz der ersten Streiktage
Begonnen haben die Proteste im Stadtgebiet am Montag in zwei Betrieben. Aufgerufen waren vormittags die Beschäftigten der Firmen WashTec Cleaning Technology (200 Teilnehmer) und MT Aerospace (160 Teilnehmer). In der Vorwoche gab es bereits eine Aktion bei Faurecia in Augsburg. Der Schwerpunkt der Warnstreiks lag allerdings im nordschwäbischen Bereich, der ebenfalls von der IG Metall
Armellini bestätigt, dass für diese Woche weitere Aktionen in Augsburg geplant seien. Details sollen allerdings erst kurz vor den Streiks bekannt gegeben werden. Nach den Erfahrungen früherer Jahre dürften die Großbetriebe Renk, MAN und Premium Aerotec auf der Liste der IG Metall stehen.
Die IG Metall fordert für die rund 855.000 Beschäftigten in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie acht Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Bei der dritten Verhandlungsrunde für den Tarifbezirk Bayern am Donnerstag in Augsburg legte der Arbeitgeberverband ein erstes Angebot vor. Danach sollen die Beschäftigten zunächst nur eine steuer- und abgabenfreie „Inflationsausgleichsprämie“ von 3000 Euro erhalten. Es gebe derzeit kein Wachstum, das verteilt werden könne, hieß es. Der vorgeschlagene Tarifvertrag soll 30 Monate Laufzeit haben.